Euro-Pfund: Mini-Rallye nicht falsch interpretieren

 | 09.05.2018 16:05

Gegenüber dem Britischen Pfund konnte sich die europäische Leitwährung (EUR/GBP) deutlich stabilisieren. Diese Entwicklung hatte ich in meiner jüngsten Ausgabe bereits so aufgezeigt, wenngleich sich das zuvor erfolgte Tief nicht ganz so dramatisch dargestellt hat, als von mir prognostiziert. Doch sollte die Minirallye nicht falsch interpretiert werden. Nach wie vor bewegt sich das Währungspaar im Rahmen einer größeren Korrektur; und wird es wohl noch länger bleiben. Wie der Langzeitchart es zeigt, sehe ich diese Korrekturbewegung lediglich als Teil des langfristigen Aufwärtstrends.

Ausblick:
Die aktuell ablaufende kleine Aufwärtsbewegung bildet sich im Rahmen der übergeordneten Korrekturwelle (D) aus. Dennoch kann sich an den anschließenden Tagen ein Anstieg bis zur 1.62-Linie (0.8965 £) als maximales Ziel einstellen. Das kurz zuvor liegende 1.00 Retracement (0.8856 £) wird erheblichen Widerstand ausüben und kann bereits den Trend stoppen.

Die sich daran anschließende Bewegung setzt den Euro wieder unter Druck. Das Ziel dieser Bewegung wird durch das bereits getestete 0.62 Retracement (0.8630 £) gebildet und kann bereits bis Mitte des Jahres erreicht werden. Das fernere und durchaus nicht unrealistische Ziel der großen (D) wird durch das 1.00 Retracement (0.8427 £) gebildet. Durch den Lauf bis zu dieser Linie würde (D) idealtypisch abgeschlossen und somit der sich anschließenden (E) der Weg geebnet.

Diese Welle kann das Währungspaar bis in den Bereich der oberen hellroten Begrenzungslinie, bei ca. 0.9200 £, führen. Größere Gefahren für das beschriebene schwach positive Szenario würden sich erst durch einen Bruch des 0.76 Retracements (0.8538 £) manifestieren. Gesetzt den Fall, würde sich eine äußerst dynamische Bewegung anschließen in deren Folge der Euro bis bis ca. 0.79 £ fällt.