Europas Märkte unter Druck - geopolitische Faktoren belasten

 | 10.08.2018 09:13

Der europäische Aktienmarkt, der noch immer unter dem Druck des sich entwickelnden Handelskonflikts zwischen China und den USA steht, wird die geopolitische Situation, die weltweiten Ölpreise und Unternehmensnachrichten weiter beobachten.

Anfang August hat die US-Regierung ihre Pläne bestätigt, Einfuhrzölle auf Chinesische Waren und Dienstleistungen von insgesamt 200 Milliarden US-Dollar einzuführen. Im Gegenzug hat China erklärt, dass es bereit ist erhöhte Einfuhrzölle von bis zu 25% auf 5207 Produktnamen aus den USA mit einem Liefervolumen von ungefähr 60 Milliarden US-Dollar im Jahr, einzuführen.

Gleichzeitig haben die USA den Teil der Sanktionen gegen den Iran erneuert. Die Europäische Union hat ihrerseits erklärt, dass sie die Umsetzung dieser US-amerikanischen Sanktionen blockieren wird, um die Interessen von EU-Unternehmen zu schützen.

Darüber hinaus werden europäische Händler die Veröffentlichung von Finanzberichten der größten Unternehmen dieser Region weiter genau beobachten. Die Berichte, die jüngst veröffentlicht wurden, sind nicht ganz eindeutig.

Ein weiterer Orientierungspunkt für die europäischen Märkte wird die weltweite Dynamik der Ölpreise sein. Zuvor wurde bekannt, dass die US-Ölreserven in einer Woche um 6 Millionen Barrel gesunken sind, wobei erwartet wurde, dass sie nur um 3,1 Millionen Barrel sinken würden. Allerdings sind die Benzinreserven um 3,1 Millionen Barrel und die Reserven der Destillationsprodukte um 1,8 Millionen Barrel gestiegen.

Der Ölpreis wird außerdem durch die Änderung der Ölförderprognose für die USA beeinflusst. Die Energy Information Administration (EIA) des US-Energieministeriums hat die Prognose für die US-Ölförderung im Jahr 2018 auf 10,7 Millionen Barrels pro Tag gesenkt. Für 2019 liegt die EIA-Prognose bei 11,7 Mio. Barrel, während zuvor 11,8 Mio. Barrel erwartet wurden.

Gleichzeitig ist die Erneuerung der Sanktionen gegen den Irak ein positiver Faktor für die Ölpreise, weil Anleger einen Rückgang der iranischen Öllieferungen an die Weltmärkte an die Weltmärkte. Der Anstieg der Ölpreise könnte zum Kauf der Aktien europäischer Unternehmen wie BP (LON:BP) und die französische Total (PA:TOTF) führen.

Ivan Marchena, Ananlyst bei Libertex

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