Euro und Pfund: Geht dem Aufwärtstrend nun die Luft aus?

 | 22.03.2017 13:29

Der Euro und das Britische Pfund erweiterten gestern ihre Gewinne gegenüber dem U.S. Dollar. Der beste Performer war jedoch das Britische Pfund, welches in Richtung von 1.25 stieg nachdem die U.K. Inflationsdaten stärker als erwartet ausfielen. Eine anziehende Inflation erhöht indes den Druck auf die Bank von England die Zinssätze anzuheben. Der Markt preist aktuell eine mögliche Zinsanhebung bis August 2018 ein.

Der Euro verteuerte sich gegenüber dem Dollar aufgrund nachlassender Sorgen über politische Risiken in der Eurozone. Umfragen zeigten, dass Emmanuel Macron bisher der überzeugendere Kandidat in der französischen Präsidentschaftsdebatte war.

Derweil kämpft der Greenback weiterhin mit unsicheren Aussichten hinsichtlich der Trump-Politik. Der Markt hat anfänglich zu viel von Trump erwartet und nun nehmen die Bedenken zu, dass die Strategien zur Wachstumsförderung womöglich gar nicht durch den Kongress kommen werden. Nichtsdestotrotz ist noch nicht alle Hoffnung verloren für Dollarbullen und der Greenback kann schnell wieder an Fahrt gewinnen, sobald neuer Optimismus zu Trumps Wachstumspolitik aufkeimt.

GBP/USD
Zeit für eine Korrektur? Das Pfund stieg gen 1.25 und testete die obere Begrenzung des jüngsten Aufwärtstrendkanals. Die Aufwärtsdynamik könnte jedoch bald an Fahrt verlieren, denn es thront eine wichtige Widerstandszone bei rund 1.2520/50. Wir sehen daher die Chancen zugunsten baldiger Bärendynamik, welche das Paar bis 1.24 drücken könnte.