Euro steigt, 1.0950-Widerstand bleibt jedoch noch ungebrochen

 | 04.05.2017 13:23

Die Reaktion des Marktes auf die FOMC Zinsentscheidung am Mittwoch fiel verhalten aus und konnte dem U.S. Dollar keinen richtigen Schwung verleihen. Die Federal Reserve ließ die Zinssätze unangetastet in diesem Monat und Marktakteure erwarten nun einen nächsten Zinsschritt im Juni. Ausgehend von den Fed Fund Futures wird eine Wahrscheinlichkeit von 94 Prozent für eine Zinsanhebung im Juni eingepreist. Überraschend hierbei ist, dass der Markt trotz jener Erwartungen ruhiger denn je ist.

Eine Rede der Fed Vorsitzenden Janet Yellen ist für Freitag angesetzt, wobei sich Marktakteure weitere Details zur Geldpolitik erhoffen.

Ein Grund für den verhaltenden Markt ist zudem, dass Investoren Risikoscheu walten lassen im Vorfeld des U.S. Jobs Bericht am Freitag und der zweiten Wahlrunde in der Französischen Präsidentschaftswahl am Sonntag. Die meisten Analysten sehen ein größeres Risiko für einen enttäuschenden Payrolls Bericht. Trader werden die Arbeitsmarktdaten genauestens unter die Lupe nehmen nachdem die jüngsten Wirtschaftsdaten aus den USA (inklusive der schlechteren Wachstumszahlen vom letzten Freitag) eher schwach ausfielen. Die Erwartungen deuten auf einen Stellenzuwachs im April von 190K hin, wobei die Gerüchte eher auf einen schwächeren Zuwachs abzielen.

In der Zwischenzeit treten Marine Le Pen und Emmanuel Macron in die letzte Wahlkampfphase der Französischen Präsidentschaftswahlen ein. Macron führt derzeit die Umfragen an,was sich unterstützend auf den Euro auswirkt.

Werfen wir einen Blick auf das technische Bild:

EUR/USD

Seit dem Gap der Markt Eröffnung der Vorwoche hat sich der Euro nicht viel bewegt und verblieb innerhalb einer Handelsspanne zwischen 1.0950 und 1.0850. Sollte der Euro über 1.0965 klettern, so sehen wir eine nächste Hürde bei 1.10. Auf der Unterseite konzentrieren wir uns auf den 1.0850 Support Level. Fällt der Euro hierunter, könnte es weiter talwärts bis 1.0775 und 1.07 gehen.