EUR/NOK Analyse: Euro unter Druck

 | 11.04.2019 12:02

Liebe Trader,

Norwegen hat im letzten Monat seinen Leitzins erhöht und damit die norwegische Korne (NOK) gegenüber dem Euro attraktiver gemacht. Nachdem die EZB am Mittwoch ihren bisherigen Fiskalkurs noch einmal bestätigt hatte konnte die Krone weiter aufwerten und setzt ihre Aufwärtsbewegung unverändert fort.

Mit dem Bruch der blau markierten Nackenlinie um 9,650 NOK Mitte März dieses Jahres wurde ein eindeutiges Verkaufssignal ausgelöst, das sich zuvor durch eine SKS-Formation seit November letzten Jahres angedeutet hat. Zwar versuchten Käufer das Währungspaar EUR/NOK noch einmal vor einem Verkaufssignal zu retten, scheiterten aber mit einer nachhaltigen Rückkehr zurück über die Nackenlinie um 9,650 NOK. Der EZB-Zinsentscheid (unverändert) vom Mittwoch hat der norwegischen Krone erneut merklichen Auftrieb verliehen, womit eine Fortsetzung der aktuell laufenden Korrektur anzunehmen ist. Rechnerisch ist das Abwärtspotenzial des Währungspaares EUR/NOK aber noch lange nicht ausgeschöpft.

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Aus der technischen Berechnung der letzten Monate geht weiteres Abwärtspotenzial für den Euro hervor. Nach einem vorläufigen Tief bei 9,574 NOK vom Mittwoch sind darunter weitere Abgaben auf die nächste Unterstützung bei 9,550 NOK wahrscheinlich. Das Gesamtpotenzial aus der Berechnung der SKS-Formation offenbart eine Zielzone bei 9,240 NOK. Wahrscheinlicher ist aber eine Stabilisierung bereits an der markanten Aufwärtstrendlinie um 9,475 NOK. Ein mögliches Gegenszenario sieht hingegen eine kurzfristige Erholungsbewegung des Euro an die kürzlich gebrochene Nackenlinie (blau) um 9,661 NOK vor. Ein Anstieg darüber dürfte aber schwierig werden, eine Verlustbegrenzung sollte sich jedoch noch knapp über diesem Niveau aufhalten. Erst wenn diese Hürde tatsächlich aus dem Weg geräumt werden kann, dürfte Aufwärtspotenzial für den Euro in den Bereich von grob 9,800 NOK wahrscheinlich.

h2 Tageschart:/h2