Benedikt Wachsmann | 23.05.2017 07:21
Das Währungspaar EUR/USD setzte auch in der vergangenen Handelswoche seinen bullishen Trend fort und durchbrach dabei nachhaltig den Widerstandsbereich bei 1,1060 USD und die mittelfristige Aufwärtstrendlinie. Unterdessen hat sich die Lage um Donald Trump auf seiner Auslandsreise etwas entspannt. Hier gab es zum Wochenstart keine neuen Erkenntnisse oder Enthüllungen, welche den neuen US-Präsidenten weiter unter Druck setzten. Dennoch dürfte dieses Thema den Devisenmarkt in den kommenden Tagen weiter beschäftigen.
Marktsituation EUR/USD 23. Mai 2017:
Der Greenback konnte die zwischenzeitliche Ruhe um die Russlandkontakte Trumps lediglich zum Handelsstart für eine kurze Verschnaufpause nutzen und gegenüber der europäischen Gemeinschaftswährung etwas zulegen. Im weiteren Tagesverlauf verzeichnete das Währungspaar EUR/USD bereits wieder neue Bewegungshochs und stieg auf über 1,1200 USD an. Während Donald Trump auf seiner ersten Auslandsreise im Nahen Osten weilt, sind in der Heimat keine neuen Enthüllungen in der Russland-Affäre ans Tageslicht gekommen. Anleger befürchten, dass durch die Kontakte Trumps nach Russland und die daraus resultierenden Konsequenzen die geplante Steuerreform und die in Aussicht gestellten umfangreichen Investitionen in die Infrastruktur in den Hintergrund treten und damit zunächst von der Agenda genommen werden könnten.
Die daraus resultierende Unsicherheit überwiegt dabei auch die eventuelle Zinsanhebung des FED auf der nächsten Sitzung im Juni, weshalb der USD weiterhin unter Druck steht. Durch die anhaltende Schwäche des Greenback setzte der EUR/USD seine bullishe Impulsbewegung weiter fort und nahm am gestrigen Handelstag den übergeordneten Widerstand bei 1,1295 (1,13) USD ins Visier. Hier besteht erneut eine gewisse Wahrscheinlichkeit für eine technische Gegenbewegung bzw. für eine bearishe Reaktion des Währungspaares. Hierbei sollten Anleger insbesondere die Unterstützungsbereiche bei 1,1150 USD und 1,1060 USD im Auge behalten. Der mittelfristige Ausblick bleibt für den EUR/USD damit bullish.
Sollte hingegen ein direkter Ausbruch über den Widerstandsbereich bei 1,13 USD gelingen, würde hierdurch zwar ein weiteres bullishes Signal generiert werden, dennoch sollten Anleger aufgrund des Anstiegs von gut vier Prozent innerhalb kürzester Zeit neue Longpositionen nur eng gestoppt eröffnen um bei einem Fehlausbruch gewappnet zu sein. Hier ist ein striktes Positionsmanagement in jedem Fall angebracht.
Unterstützungen und Widerstände:
Unterstützungen Widerstände
1,1215 1,1265
1,1165 1,1300
1,1060 1,1330
1,1020 1,1370
1,0955 1,1430
Ausblick EUR/USD:
Im kurzfristigen Stundenchart wird nochmals die seit dem 12. Mai bestehende Aufwärtsbewegung etwas detaillierter dargestellt. Hieraus ergeben sich weitere technische Marken, die kurzfristig interessant sein könnten und sich mit dem übergeordneten Bild in Einklang befinden. Im gestrigen Nachmittagshandel setzte der EUR/USD nach dem Tageshoch bei 1,1265 USD zu einer kurzfristigen Korrektur an. Die nächste kurzfristige Unterstützung befindet sich in diesem Fall bei 1,1215 USD. Daraufhin würde das gestrige Tagestief bei 1,1165 USD als nächste Unterstützung bereitstehen, bevor die übergeordnete Unterstützungszone zwischen 1,1090 USD (blau gestrichelte Aufwärtstrendlinie aus D1) und 1,1060 USD. Erst unterhalb von 1,1020 USD würde sich die technische Ausgangslage wieder deutlicher eintrüben.
Wie im Tageschart bereits beschreiben besteht aufgrund der sehr dynamischen Aufwärtsbewegung auch ein gewisses Risiko für kurzfristige Rückschläge. Insbesondere über 1,13 USD sollten Anleger einen zwischenzeitlichen Fehlausbruch nicht aus dem Handelsplan verdrängen. Für eine bearishe Reaktion wäre bspw. die obere Trendkanallinie (schwarz) geeignet, welche im Bereich um 1,1330 USD interessant werden könnte und über dem übergeordneten Widerstand bei 1,1300 USD notiert.
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