Admirals | 25.03.2015 12:46
Grexit hin oder her – mit den Helenen wird die EU in jedem Fall noch lange zu tun haben. Immer wieder ziehen die Griechen ein Ass aus dem Ärmel. Nun heißt es, dass das zu viel an den EFSF überwiesene Geld erstattet werden soll. Die Aussage mag sogar stimmen, es stellt sich jedoch die Frage: Wenn es so einfach war, 1,2 Milliarden Euro zu übersehen, wie steht es dann um andere Summen? Wie verschuldet ist Griechenland wirklich? Und sollten nicht die anderen Länder die Salden ebenfalls prüfen? Die Erholung des Paares grenzt unter diesen Umständen an ein Wunder. Es bleibt wie immer spannend.
Nun kommen wir zu unserer Analyse:
Rückblick
Der Euro konnte sich im Betrachtungszeitraum deutlich erholen. Nachdem er am Mittwochmorgen der letzten Handelswoche noch um die Marke 1,0570/90 pendelte und sich damit im Dunstkreis des Jahrestiefs befand, spikte er im Rahmen der Fed-Pressekonferenz am späten Mittwochabend aus dem Stand über 440 Pips nach oben. In der Spitze hat er sogar die Marke 1,1000 überwunden. Große Teile der Gewinne wurden zwar anschließend wieder abverkauft, dennoch gelang es dem Euro am Freitag wieder, an und über die Marke 1,0800 zu steigen. Dieses Niveau konnte er zu Beginn dieser Handelswoche halten. Am Dienstag testete er erneut die 1,10er-Marke.
Das Wochenhoch lag im Betrachtungszeitraum knapp 300 Pips über dem der KW 12/13. Nachdem der Euro Anfang März unter 1,1000 gerutscht war, konnte er sich jetzt wieder an diese Marke zurückkämpfen. Mittlerweile hat er sich über 500 Pips von seinem Jahrestief entfernt. Die Wochen-Range lag mit 467 Pips deutlich über der des Betrachtungszeitraums KW 12/13. Mit der Aufwärtsbewegung hat der Euro sein Chartbild etwas aufhellen können.
Wochenhoch*: 1,1045
Wochentief*: 1,0578
Wochen-Range*: 467 Pips
*Betrachtungszeitraum 18.03.2015 bis 24.03.2015
Wie könnte es weitergehen?
Euro-WS: 1,0958...1,1048/91...1,1105/27
Euro-US: 1,0906...1,0874/22...1,0790/62/38/04...1,0673/73...1,0568/33/01
Weitere Widerstände/Unterstützungen können dem Chart entnommen werden.
Box-Bereich: 1,0973 bis 1,0363
Stundenschluss-Marken: 1,0873 und 1,0767
Tagesschluss-Marken: 1,0957 und 1,0738
Range: 1,1209 bis 1,0237
Euro-Chart
In den letzten fünf Handelstagen konnte sich der Euro deutlich erholen. Dies ist allerdings nach wie vor eine technische Reaktion auf die Verluste seit Jahresanfang. Erst über 1,1500/1,1700 kann von einer nachhaltigen Erholung gesprochen werden.
Es ist denkbar, dass sich die Erholung in den kommenden fünf Handelstagen fortsetzt. Anlaufziel einer Aufwärtsbewegung könnten zunächst der Bereich 1,0992/1,1012 sein. Dort könnte es zu Rücksetzern kommen. Vorstellbar ist, dass der Euro einige Anläufe braucht, um sich erneut über 1,1000 zu bewegen. Schafft er einen Tagesschluss über 1,0957, so besteht die Chance, dass er das obere Ende der Range bei 1,1209 und anschließend die Marke 1,1267 erreicht. Spätestens hier rechnen wir mit Rücksetzern. Die oberen Zielmarken könnten insbesondere bei dynamischen Bewegungen angesteuert werden.
Die Rücksetzer sollten sich im Betrachtungszeitraum auf Tagesschlussbasis nicht unter 1,0738/25 bewegen. Solange der Euro sich über dieser Marke halten kann, hat er das Potenzial, seine oberen Zielmarken anzulaufen. Sollte er aber unter diese Marke rutschen, so würde sich das Chartbild erneut eintrüben. Die Rücksetzer könnten zunächst die Marke 1,0847 und anschließend die 1,0238/25 anlaufen. Ein Rutsch unter 1,0725 würde die Marke 1,0660/50 wieder in den Fokus rücken. Von nachhaltigen Notierungen unter 1,06000 gehen wir im kommenden Betrachtungszeitraum nicht aus.
Sollten sich im Betrachtungszeitraum negative Entwicklungen in der Griechenland-Frage einstellen, so könnte der Druck auf den Euro erneut zunehmen.
Übergeordnete erwartete Tendenz im Betrachtungszeitraum: seitwärts/aufwärts
Die wichtigen Veröffentlichungen der nächsten sieben Tage:
• 27.03.2015 – US-BIP 4. Quartal
• 31.03.2015 – deutsche Arbeitslosenzahlen März
• 01.04.2015 – deutscher Herstellungs-PMI März
Im Namen von Admiral Markets wünsche ich Ihnen erfolgreiche Trades!
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