DailyFX Deutschland | 25.07.2014 09:32
(DailyFX.de) Gestern überraschten die Veröffentlichung der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe in den USA. Mit 284.000 lagen sie unter der Erwartung von 308.000 rutschten damit auf ein 8-Jahrestief. Das lässt sich als ein positives (wenn auch schwaches) Signal für den Das lässt sich als ein positives (wenn auch schwaches) Signal für den wirklich bedeutenden US-Arbeitsmarktbericht (Non Farm Payrolls) der USA werten, der am 1. August 14:30 Uhr veröffentlicht wird.
Es waren nicht nur die Kennzahlen zum US-Arbeitsmarkt, die gestern überraschten, auch der Einkaufsmanagerindex der Eurozone bot positives. Der Composite PMI der Eurozone zog von 52,8 auf 54, damit deutet der Index nicht nur auf Wachstum sondern auch auf ein anziehendes Tempo.
Die deutsche GfK-Umfrage zum Verbrauchervertrauen für den Monat August übertraf mit 9 die Erwartung von 8,9. Der ifo Geschäftsklima könnte sich jedoch um 10:00 Uhr als bedeutenderfür den EUR/USD herausstellen.
Doch hier deuten die Prognosen an, dass nicht nur das Geschäftsklima sondern die einzelnen Komponenten die aktuelle Bewertung und die Erwartungen an die gewerbliche Wirtschaft Deutschlands im Vergleich zum Vormonat geschwächt herausgegeben werden, d.h., der EUR/USD ist damit der Gefahr ausgesetzt hier einen Abwärtsimpuls von der fundamentalen Front zu erhalten. Der Optimismus mit Blick auf den zukünftigen Geschäftsverlauf wird auch meiner Einschätzung nachgelassen haben, denn die deutsche Wirtschaft wird weiterhinmögliche Auswirkungen der Krisen in der Ukraine und im Irak befürchten. Die US Aufträge der Gebrauchsgüter werden hingegen um 0,4% fester im Vergleich zum Vormonat erwartet.
Ein Unterschreiten des Jahrestiefs der weit 1,3436 könnte weitere Schwäche initiieren. Positive Einkaufsmanagerindizes der Eurozone holten den Kurs gestern von diesem Tief, doch die Nachhaltigkeit kann angezweifelt werden. Der Handel in der Nacht verlief erneut ruhig. Die Abwärtstendenz bleibt bestehen.Der seit Mai anhaltende Druck wird erst mit einer Erholungsbewegung über die 1,37 geschwächt. Doch nachdem der Kurs erst diese Woche auf ein neues Jahrestief fiel richtet sich der Blick vieler Marktteilnehmer wohl viel eher auf Marken auf der Unterseite. Unterstützungen lassen sich im Bereich der 1,341/1,34 und der 1,33 finden.
Auch am Terminmarkt trübte sich die Aussicht für den Wechselkurs zunehmend. Spekulative Finanzinvestoren sind derartig pessimistisch für den EUR/USD gestimmt wie zuletzt im Mai 2013. Während diese Gruppe zuletzt mit 59.506 Kontrakte auf einen steigenden Kurs setzte, stieg die Anzahl der Wetten auf einen fallenden EUR/USD im Vergleich zur Vorwoche um 10,37% (11.492 Kontrakte) auf 122.352 Kontrakte.
Analyse geschrieben von Niall Delventhal, Marktanalyst von DailyFX.de
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