Peter Seidel | 28.10.2015 14:30
Der heutige Tag könnte sich im Währungspaar EUR/CAD etwas komplizierter gestalten, sollte im Vorfeld keine klare Chartanalyse erstellt wurden sein.
Das Problem besteht darin, dass nicht nur eine der beiden Währungen, wie sonst üblich, den Ton angibt und/oder durch irgendein fundamentales Ereignis tangiert wird.
Nein, in diesem Fall sind beide Währungen betroffen.
Der Euro in seiner Funktion als Bestandteil eines kleinen Kreises alternativer Leitwährungen, abseits des US-Dollars.
Und zum anderen der Kanadische Dollar, welcher durchaus spürbar auf sämtliche Veränderungen im WTI Rohöl reagiert.
Welche Rolle spielt jetzt auf einmal der Zusammenhang zwischen dem Kanadischen Dollar und dem Rohöl?
Das WTI Rohöl wird in US-Dollar gehandelt.
Egal auf welche Art der US-Dollar auf die heutige FOMC Aussage und/oder die Leitzinsentscheidung der US-Notenbank reagiert, das WTI Rohöl wird unmittelbar beeinflusst und damit einhergehend auch der Kanadische Dollar.
Der EUR/CAD steht zwischen den Stühlen und es entwickelt sich eine komplizierte fundamentale Situation.
Was tun?
Die Charttechnik nutzen!
Die Technische Chartanalyse bietet uns glücklicherweise genügend Möglichkeiten, um etwaige Wahrscheinlichkeiten einzugrenzen oder überhaupt erst zu bestimmen.
Im Weekly Chart sind schon einmal die von mir definierten, mittel- bis langfristigen bearishen Kursziele visualisiert.
Im H4 Chart wird deutlich, an welchem Punkt die bisher erste Short Position aktiviert wurde und auf welchem Kursniveau der entsprechende Hedge eröffnen konnte, um die bestehende Short Position abzusichern und die geplante Short Order vorzufinanzieren.
Bei ca. 1.49000 formierte sich ein Key Level, in Form der oberen Begrenzung des großen, abwärtsgerichteten Trendkanals, der Unterseite des kleinen, aufwärtsgerichteten Trendkanal respektive Bear Flag, dem 61.8er Fibonacci Retracement der Ausbruchsbewegung und dem Monthly Pivot Point.
Der Einstieg konnte so sehr genau und effektiv getimt werden.
Das Chance-Risiko-Verhältnis entwickelt sich demnach zu einem enormen Erfolg.
Eine neue Positionierungsmöglichkeit würde sich ergeben, wenn der Kurs des EUR/CAD den heutigen Daily R2 Pivot Point, das 61.8er Fibonacci Retracement der letzten Talfahrt sowie als auch die Pufferzone der aufwärtsgerichteten Trendlinie erreicht.
An dieser Stelle sei jedoch gesagt, dass auch der erste Retest an die vorangegangene Flagge zweimal erfolgte.
Das erste Mal kam es zwar auch zu dem gewünschten Abverkauf, doch der Kurs konnte sich am Ausbruchstief noch einmal stabilisieren und wanderte ganz gemächlich doch noch zur Oberseite des großen, abwärtsgerichteten Trendkanals.
Genau solch ein Vorgang könnte sich wieder ereignen. Kein Grund auf ein attraktives Short Setup zu verzichten.
Gesetz dem Fall der Kurs des EUR/CAD kann sich wieder am Ausbruchstief oder der jüngst überwundenen Seitwärtsrange, zwischen 1.44400 und 1.45400, erholen, dann zögere ich nicht die bestehenden Short Positionen wieder zu hedgen und auf das Erreichen des genannten sekundären Widerstandsbereichs zu warten.
Offenlegung möglicher Interessenkonflikte nach §34b WpHG:
Der Autor ist oder kann, zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieser Analyse, in den besprochenen Wertpapieren bzw. Basiswerten investiert sein.
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