EU-Kommission prüft mögliche Wettbewerbsverstösse bei Apple Pay

 | 17.06.2020 09:11

h2 Top-Thema/h2

Die Europäische Kommission nimmt das Verhalten von Apple (NASDAQ:AAPL) im Zusammenhang mit seinem mobilen Zahlungssystem Apple Pay unter die Lupe. Die Behörde teilte mit, sie habe eine förmliche kartellrechtliche Untersuchung eingeleitet, um festzustellen, ob das Verhalten von Apple in Zusammenhang mit Apple Pay gegen die EU-Wettbewerbsvorschriften verstösst. Apple lege offenbar Bedingungen für die Nutzung von Apple Pay in kommerziellen Apps und auf Websites fest. Ausserdem stehe die NFC-Funktion (Nahfeldkommunikation) "tap and go" auf dem iPhone nur für Zahlungen mit Apple Pay bereit. "Mobile Zahlungsmöglichkeiten finden bei den Nutzern mobiler Geräte immer mehr Anklang und erleichtern Zahlungen in Online-Shops und Ladengeschäften", sagte EU-Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager laut der Mitteilung. "Diese rasche Entwicklung wird durch die Corona-Krise weiter beschleunigt, da deshalb mehr Zahlungen online getätigt werden und in Geschäften das kontaktlose Bezahlen stärker genutzt wird." Nach einer vorläufigen Prüfung habe die Kommission Bedenken, dass die Geschäftsbedingungen des US-Konzerns Apple und seine sonstigen Massnahmen zur Integration von Apple Pay den Wettbewerb verfälschen, die Auswahl verringern und die Innovationstätigkeit dämpfen könnten.

h2 Aktien Schweiz/h2

Konjunkturhoffnungen haben den schweizerischen Aktienmarkt am Dienstag kräftig nach oben getrieben. Der SMI gewann 1,9 Prozent auf 10.034 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 19 Kursgewinner und ein -verlierer gegenüber. Umgesetzt wurden 72,12 (zuvor: 63,21) Millionen Aktien. Gesucht waren Zykliker, vor allem aus der Baubranche und verwandten Sektoren, die von einem Konjunkturprogramm am meisten profitieren würden. So legten Lafargeholcim um 3,4 Prozent zu. Sika gewannen 4,3 Prozent und Geberit 3,3 Prozent. Auch Bankenwerte fanden sich an der Spitze des Marktes. CS Group rückten um 3,6 Prozent vor und UBS (SIX:UBSG) um 3,2 Prozent. Richemont (SIX:CFR) blieben mit einem Plus von 0,1 Prozent hinter dem SMI zurück. Der Luxusgüterkonzern hat Philippe Fortunato, ehemals CEO der zu LMVH gehörenden französischen Luxusmarke Givenchy, zum neuen Chef seiner Sparte Mode und Accessoires ernannt. Swatch verbesserten sich um 1,8 Prozent. Einziger Verlierer im SMI war die Aktie von Givaudan. Sie gab nachrichtenlos um 0,3 Prozent nach.

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Neue Konjunkturhoffnungen haben Europas Aktienmärkte am Dienstag weiter nach oben getrieben. Der DAX stieg um 3,4 Prozent auf 12.316 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 zog um 3,4 Prozent auf 3.243 Punkte an. Gestützt wurde die Stimmung von einem überraschend starken ZEW-Konjunkturindex, einem rekordverdächtigen Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze und weiteren geldpolitischen Lockerungen in den USA und Japan. Positiv aufgenommen wurde auch die Wiederentdeckung europäischer Aktien durch internationale Fondsmanager: "Sie lässt auf weitere Erholungswellen hoffen", sagte ein Händler. Im DAX trieben die Aussichten auf Infrastrukturprogramme Heidelbergcement um 6,9 Prozent nach oben. Bayer (DE:BAYGN) profitierten mit einem Plus von 5,5 Prozent von einer Kaufempfehlung der Commerzbank (DE:CBKG). Adidas (DE:ADSGN) und Fresenius Medical Care (DE:FMEG) zogen um 4,2 bzw. 3,6 Prozent an. Schwächster DAX-Wert waren VW (DE:VOWG) mit einem Plus von lediglich 0,2 Prozent. Die Bank of America (NYSE:BAC) hat die VW-Aktien auf "Neutral" heruntergestuft.

h3 USA/h3

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Die jüngsten Aussagen der US-Notenbank vom Vorabend und neue starke US-Daten haben auch am Dienstag die Wall Street angetrieben. Eine vorsichtige Einschätzung der Wirtschaftslage durch Notenbankchef Jerome Powell holte die Kurse im Verlauf jedoch von ihren Tageshochs zurück. Der Dow-Jones-Index gewann 2 Prozent auf 26.290 Punkte. Im Tageshoch stand der Index bei 26.607 Punkten. Der S&P-500 rückte um 1,9 Prozent vor und der Nasdaq-Composite um 1,7 Prozent. Auf 2.397 (Montag: 1.937) Kursgewinner kamen 586 (1.013) -verlierer. Unverändert schlossen 59 (79) Titel. Die Fed hatte am Montag angekündigt, ihr Anleihekaufprogramm auch auf Schuldtitel einzelner Unternehmen auszudehnen. Dazu gesellten sich erneut deutlich besser als erwartet ausgefallene US-Konjunkturdaten. Nachdem am Vortag bereits die Geschäftsaktivität im Grossraum New York für Juni positiv überrascht hatte, übertraf nun auch der US-Einzelhandelsumsatz für Mai die Erwartungen deutlich. Hier wurde ein Plus von 17,7 Prozent verzeichnet, während die Erwartung lediglich bei einer Zunahme von 7,7 Prozent gelegen hatte. Gegen die positive Tendenz verloren die Papiere von T-Mobile US 1,7 Prozent.

h3 Asien/h3

Nach dem Kursfeuerwerk am Dienstag zeigen sich die ostasiatischen Aktienmärkte am Tag danach auf den erhöhten Niveaus in meist sehr engen Grenzen uneinheitlich. Unterstützung kommt von der erneut festen Tendenz an der Wall Street. Am stärksten bewegt sich der Nikkei-Index in Tokio. Er gibt nach deutlicher als erwartet gesunkenen Exporten im Mai um 0,5 Prozent nach auf 22.461 Punkte, nachdem er zuvor um fast 5 Prozent nach oben geschossen war. Händler erklären die Abschläge denn auch mit Gewinnmitnahmen.

h2 Anleihen/h2

Der anfangs stärkere Rückzug aus dem Anleihemarkt verlangsamte sich am Dienstag nach dem Auftritt von US-Notenbankpräsident Jerome Powell. Die Rendite zehnjähriger US-Anleihen stieg im späten Geschäft um nur noch 1,9 Basispunkte auf nunmehr 0,75 Prozent. Zeitweise hatte die Zehnjahresrendite bei 0,78 Prozent gestanden. 

h2 Analysen/h2

IR erhöht Ziel H&M (B) auf 150 (140) SEK – Hold
CS erhöht SAP-Ziel auf 135 (120) EUR – Outperform
IR erhöht Repsol-Ziel auf 9,10 (8,90) EUR – Hold

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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