EU Opening Bell: Trumps neue Androhung und US-Arbeitsmarktdaten im Fokus

 | 06.04.2018 09:57

von Robert Zach

Was heute wichtig wird

  • Nach den neuerlichen Zoll-Androhungen durch US-Präsident Donald Trump droht China im Handelsstreit mit den USA mit Vergeltung "um jeden Preis". Trump hatte Peking am Donnerstag mit weiteren Strafzöllen auf chinesische Importwaren im Umfang von 100 Milliarden Dollar gedroht.
  • In Europa stehen nur wenige marktbewegende Nachrichten im Wirtschaftskalender. Das Hauptaugenmerk der Anleger liegt auf dem offiziellen US-Arbeitsmarktbericht, der um 14:30 Uhr deutscher Zeit veröffentlicht wird.
  • Mit Spannung warten die Marktteilnehmer auf eine Rede von Fed-Chef Powell zum Konjunkturausblick in Chicago. Unterdessen besucht der britische Notenbankchef Mark Carney die Klimakonferenz.

Die wichtigsten Wirtschaftsereignisse am Freitag im Überblick

  • Die deutsche Industrieproduktion weist das größte Minus seit August 2015 aus. Insgesamt stellten deutsche Unternehmen 1,6 Prozent weniger her als im Januar. Volkswirte hatten dagegen mit einem Anstieg von 0,3 Prozent gerechnet.
  • Frankreichs Handelsbilanz schrumpfte auf 5,2 Milliarden Euro im Februar.
  • Die US-Wirtschaft sollte Experten zufolge im März 190.000 neue Jobs schaffen. Nach dem überraschend deutlichen Jobwachstum im Februar dürfte sich eine Verlangsamung am US-Arbeitsmarkt einstellen aufgrund witterungsbedingter Faktoren.
  • Die US-Arbeitslosenquote dürfte von 4,1 auf 4,0 Prozent sinken.
  • Die durchschnittlichen Stundenlöhne werden mit einer Steigerungsrate von 0,2 Prozent erwartet.
  • Die kanadische Arbeitslosenquote dürfte im März bei 5,8 Prozent stagnieren. Unterdessen sehen Volkswirte ein Stellenplus von 20.000.
  • Der britische Notenbankchef Mark Carney wird sich auf der Internationalen Klimakonferenz in Amsterdam um 17:15 Uhr deutscher Zeit äußern.
  • Fed-Chef Jerome Powell hält um 19:30 Uhr deutscher Zeit eine Rede zum Konjunkturausblick in Chicago.

FX-Universum

  • Der EUR/USD sank im frühen europäischen Geschäft um gut 0,12 Prozent auf 1,2226 Dollar nach.
  • Der schwankungsintensivere USD/JPY kletterte am Morgen knapp 0,02 Prozent auf 107,41 Dollar
  • Der GBP/USD gab nach und notierte zuletzt 0,06 Prozent tiefer auf 1,3992 Dollar.

Aktienindizes

  • Der deutsche Leitindex notiert gegen 10:00 Uhr bei rund 12.237 Zählern und damit rund 70 Punkte im Minus.
  • Der amerikanische Leitindex Dow Jones Industrial Average schloss am Donnerstag mit einem Plus von 0,99 Prozent auf 24.505,22 Punkte.
  • Die Technologiebörse NASDAQ Composite stieg um 0,49 Prozent auf 7.076,55 Punkte, der marktbreitere S&P-500-Index kletterte um 0,69 Prozent auf 2.662,84 Zähler.
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Einzelaktien

  • Zu den großen Gewinnern gehört die VTG AG O.N. (DE:VT9G) Aktie, die 3,93 Prozent zulegt.
  • Ebenfalls gefragt sind die Titel von der Deutsche Lufthansa AG (DE:LHAG), die sich um knapp 1,50 Prozent verteuerten.
  • Aber auch die Papiere von Wacker Chemie O.N. (DE:WCHG) sind gefragt. Sie stiegen um 1,31 Prozent auf 141,38 Euro
  • Zu den größten Verlieren zählten dagegen die Papiere Daimler AG NA O.N. (DE:DAIGn). Die Wertpapiere sanken um 6,11 Prozent auf 65,36 Euro.
  • Zu den Verlieren zählen auch Aktien von RIB Software AG Na (DE:RIB). Sie büßten gut 4,95 Prozent ein.
  • Auch die Aktie von Hapag Lloyd AG (DE:HLAG) liegt deutlich in der Verlustzone und verlor gut 4,76 Prozent an Wert.

Anleihen

  • Der an den Rentenmärkten richtungsweisende Bund-Future stieg zuletzt 0,15 Ticks auf 159,23 Zähler.
  • Die zweijährige Rendite deutscher Staatsanleihen rentierte zuletzt mit Minus 0,573 Prozent und damit 0,88 Prozent weniger als am Donnerstag. Die zehnjährige Anleiherendite rentierte mit 0,517 Prozent und damit 1,71 Prozent im Minus.
  • Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen verlor 0,45 Prozent auf 2,819 Prozent.

Rohstoffe

  • Ein Fass der US-Sorte West Texas Intermediate (WTI) sank am Donnerstagmorgen um 0,68 Prozent auf 63,11 Dollar.
  • Ein Fass der Nordseesorte Brent fiel um 0,64 Prozent auf bis zu 67,89 Dollar.
  • Der Goldpreis sank am Freitagmorgen um 0,24 Prozent auf 1.323 Dollar je Unze.
  • Der Silberpreis kostete zuletzt 16,300 Dollar je Unze und damit 0,58 Prozent weniger als am Vortag.

Rückblick auf Dienstag

  • Die australische Handelsbilanz erreichte einen Überschuss von 825 Millionen australischen Dollar im Februar nach 1,06 Milliarden australischen Dollar im Januar.
  • Der deutsche Auftragseingang in der Industrie stieg im Februar um 0,3 Prozent.
  • Der deutsche Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes fiel im März auf 53,9 Punkte. Der Gesamtindex, der die Bereiche Service und Industrie vereint, sank auf 55,4 Punkte im März.
  • Der endgültige Markit-Einkaufsmanagerindex der Dienstleister aus der Eurozone sank von 57,1 im Februar auf 55,2 im März. Der Sammelindex zog sich von den Zyklushochs zurück, aber die Aktivität bleibt robust
  • Der britische Einkaufsmanagerindex des Dienstleistungsgewerbes kollabierte auf 51,7 und markierte damit den tiefsten Stand seit 20 Monaten.
  • Die europäischen Einzelhandelsumsätze sind weniger stark als erwartet gestiegen. Im Februar legten die Umsätze der Einzelhändler nur um 0,1 Prozent zu. Die Jahresrate lag bei 1,8 Prozent.
  • Die Erzeugerpreise aus der Euro-Zone sind im Februar um 0,1 Prozent gestiegen. Auf das Jahr hochgerechnet lag die Teuerung der Erzeuger bei 1,6 Prozent.
  • Das US-Handelsbilanzdefizit stieg im Februar auf 57,6 Milliarden Dollar.
  • Die Zahl der Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe stieg in der Woche zum 30. März auf 242.000.
  • SNB-Ratsmitglied Andrea Maechler sagte, dass der Schweizer Franken noch immer als sicherer Hafen angesehen werden und der Druck auf der Währung sei intakt.
  • Fed-Chef von Atlanta Raphael Bostic spielte die Relevanz der Dot-Plot-Matrix herunter, indem er sagte, dass die Fed ihre Geldpolitik auch anders gestalten könne.

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