ETF-Sparen: Ein Ausflug in die Gaming-Branche und das Metaversum

 | 28.01.2022 13:39

Microsoft (NASDAQ:MSFT) hat kürzlich die Übernahme des führenden Videospiel-Publishers Activision Blizzard (NASDAQ:ATVI) bekanntgegeben. Bei der am 18. Januar gemeldeten Übernahme wird die ATVI-Aktie mit 95 USD pro Aktie bewertet, was ihr eine Prämie von mehr als 45 % gegenüber dem Schlusskurs des vorherigen Handelstages beschert.

Activision Blizzard ist bekannt für seine beliebten Franchises, darunter Call of Duty, Crash Bandicoot, Diablo, Guitar Hero, Overwatch und Warcraft. Die Wall Street sieht in dem Schritt von Microsoft jedoch mehr als nur eine Wette auf die Gaming-Welt. Es ist vielmehr ein riesiger Schritt in das Metaversum.

h2 Kampf um das Metaversum/h2

Im vergangenen Jahr hat sich der Fokus verstärkt auf die sogenannte Mixed Reality (MR) verschoben, bei der physische und digitale Welten zunehmend miteinander verschmelzen. Wie sich die meisten Leser erinnern werden, änderte Facebook (NASDAQ:FB) im Oktober 2021 seinen Namen in Meta Platforms und rückte dieses Anlagethema damit ins Rampenlicht.

Das Volumen des globalen Metaversum-Marktes betrug 2020 rund 22 Mrd. USD. Zwischen 2021 und 2030 wird er jedoch voraussichtlich mit einer durchschnittlichen jährlichen Wachstumsrate (CAGR) von über 41,5 % wachsen.

Neben den Aktien von Meta Platforms haben Aktien anderer Unternehmen, von denen erwartet wird, dass sie bei dieser Expansion eine führende Rolle spielen, an Zugkraft gewonnen. Dazu gehören Adobe (NASDAQ:ADBE), Autodesk (NASDAQ:ADSK), Matterport (NASDAQ:MTTR), Roblox (NYSE:RBLX ), Unity Software (NYSE:U) sowie viele Hersteller von Halbleiterkomponenten wie NVIDIA (NASDAQ:NVDA).

Erwähnenswert ist zudem, dass digitale Assets mit Metaversum-Bezug, darunter Axie Infinity, Decentraland, Enjin Coin und The Sandbox atemberaubende Renditen im vergangenen Jahr einfuhren. Sie sind um etwa 7.500 %, 1.000 %, 275 % bzw. 3.000 % gestiegen. Trotz des jüngsten Rückgangs bei den Kryptowährungen kann man davon ausgehen, dass in den kommenden Jahren mehr von solchen Altcoins zu hören sein wird.

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Dennoch diskutieren Beobachter darüber, ob die potenzielle Übernahme von Microsoft die Genehmigung seitens der Behörden erhalten würde, nicht nur in den USA, sondern auch in anderen Rechtskreisen. Viele Analysten weisen beispielsweise auf den womöglich geplatzten Aufkauf von Arm durch das Grafikkarten-Schwergewicht NVIDIA von der japanischen Technologiegruppe SoftBank (OTC:SFTBY) hin. 

Wenn die Übernahme von Microsoft auf keinerlei rechtliche Hürden trifft, wird die Transaktion voraussichtlich im Microsoft-Geschäftsjahr 2023 abgeschlossen. Unabhängig vom Ergebnis erwartet die Wall Street aber, dass sich der Kampf um das Metaversum in den kommenden Jahren intensivieren wird. Anders ausgedrückt, kleinere Unternehmen aus der Spiele- und Unterhaltungsbranche werden wahrscheinlich das Interesse vieler Technologiegiganten auf sich ziehen.

Wir haben kürzlich zwei börsengehandelte Produkte (ETPs) besprochen, die von den Entwicklungen im Metaversum profitieren könnten: der MicroSectors™ FANG+™ ETN (NYSE:FNGS) (ISIN US06368B5049) und der Roundhill Ball Metaverse ETF (NYSE:META) (ISIN US53656F4173).

Der jüngste Rückgang bei Technologieaktien bedeutet, dass einige dieser Namen jetzt einen besseren Wert für Buy-and-Hold-Investoren bieten. Der heutige Artikel stellt einen börsengehandelten Fonds (ETF) vor, der eine Reihe von Lesern ansprechen dürfte.

h2 Roundhill BITKRAFT Esports & Digital Entertainment ETF (ISIN US53656F7069)/h2
  • Aktueller Kurs: 22,62 USD
  • 52-Wochen-Range: 22,62 USD bis 39,38 USD
  • Kostenquote: 0,50 % pro Jahr

Der Roundhill BITKRAFT Esports & Digital Entertainment ETF (NYSE:NERD) investiert weltweit in eSports-, Gaming- und digitale Unterhaltungsunternehmen. Der Fonds wurde erstmals im Juni 2019 gelistet.