ETFs im Ölsektor und die Rolle erneuerbarer Energien

 | 18.04.2023 16:22

Erdöl wird durch den Abbau von abgestorbenen pflanzlichen und tierischen Kleinstlebewesen (Plankton) gebildet, die in einem sauerstoffarmen Umfeld zersetzt werden, ohne dass es zur Verwesung kommt. Dieser Vorgang kann auch als anaerobe Zersetzung bezeichnet werden. Sie ist meist langsamer als die Verwesung und kann Jahrzehnte oder Jahrhunderte dauern. Die dafür nötigen Bedingungen finden sich unter anderem in abgeschlossenen Meeresbecken, wo sich eine Schichtung des Wassers ergibt: Die obere Schicht enthält sauerstoffreiches und salzarmes Wasser, was ideale Voraussetzungen sind, damit sich ein reichhaltiges Planktonleben entwickeln kann. Wenn Organismen sterben, sedimentieren sie in die tiefere, lebensfeindliche Wasserschicht, die arm an Sauerstoff, aber reich an Salz und Schwefelwasserstoff ist. Dies verhindert die Verwesung und konserviert die organischen Rückstände. Millionen Jahre später fördert man die Überreste dieser Lebewesen als „schwarzes Gold“ und bereitet dieses in zahlreiche Energieträger auf.