Christian Lukas | 28.11.2015 15:24
Liebe Leserinnen und Leser,
den dramatischen Verfall des Ölpreises konnte man nicht nur an der Börse verfolgen. Auch Nichtbörsianer konnten sich an den Tankstellenpreisen erfreuen. Wobei dort natürlich nicht nur Rohölpreis den Benzinwert bestimmt, sonst wäre der Benzinpreis deutlich tiefer.
Beim mächtigen amerikanische Fond UCO (ETF) wird ausschließlich der Ölpreis nachgebildet. Er eignet sich deshalb sehr gut für technische Analysen.
Bild: Wochen-Chart der ÖL-ETF (UCO) mit Volumen-Preis-Signale.
Der Chart zeigt eine Verknüpfung der typischen Candlestick-Analyse mit dem Handelsvolumen. Unter- und oberhalb der Candlesticks befinden sich Symbole mit Zahlen. Jedes Symbol ist ein Richtungsimpuls mit einer Trefferquote zwischen 53 und 60%. Die Zahl innerhalb des Symbols zeigt die Dauer des Impulses an. Der Chart zeigt auf einzigartige Weise, wie stark Impulse der Bullen und Bären waren. Dadurch sind Rückschlüsse auf zukünftiges Verhalten möglich.
Ölpreis an einem zentralen Punkt
Mitte 2014 stand der ÖL-ETF noch bei einem Preis von ca. 200 US-Dollar. Heute steht er nur noch bei 18 US-Dollar. Auch wenn der Preisverfall oft mit einer Überproduktion des Öls erklärt wird, ist dieser Preisverfall völlig überzogen. Ohne Zweifel hat der Ölpreis einen schnellen und brutalen Abwärtstrend aufgebaut.
Bei Betrachtung des oberen Charts fällt auf, dass es zwei wichtige Abwärtsbewegungen gibt. Die erste Hauptwelle reicht von Juni 2014 bis März 2015. Die zweite Welle erfolgte von Juni bis August 2015 (siehe Pfeil). Sie dominiert nun die Kursbewegung, da sie Ursache für das jüngste abwärts gerichtete Momentum ist. In den meisten Fällen dieser Art führt der Kurs weiter nach unten.
Ein bullisher Keil
Gleichzeitig gibt eine wichtige keilförmige Formation. Der Keil spitzt sich zu, und hält den Kurs in einer engen Konstellation. Je weiter der Kurs sich in dem Keil bewegt, desto explosiver wird seine Wirkung. Und es ist ein bullisher Keil!
Der Blick auf die Skala des Ölpreises zeigt allerdings, dass es noch einmal bitter für das Bullenlager werden könnte. Die Spitze des Keils reicht bis 10 US-Dollar. Das bedeutet, im schlimmsten Fall könnte der ÖL-ETF noch einmal tief fallen.
Die Volumen-Preis-Signale sind in der aktuellen Kursbewegung ernüchternd. Es fehlen die bullishen Impulse. Nur im Juli findet man ein starkes Signal. Die Wirkung verpuffte allerdings im Zeitverlauf von mehreren Wochen. Aus dieser Perspektive, muss man davon ausgehen, dass der Boden des Ölpreises noch nicht gefunden wurde.
Fazit:
Ich persönlich halte den tiefen Ölpreis für die größte Trading-Chance der nächsten Jahre. Der Ölverbrauch ist ungebrochen hoch und er wird durch den tiefen Ölpreis noch ausgeweitet. Irgendwann in den Wochen oder Monaten wird der Ölpreis nach oben ausbrechen. Anschließend sind exorbitante Gewinne möglich.
Viel Erfolg wünscht Ihnen,
Christian Lukas
P.S.: Auf unserer Internetseite zeigen wir die Volumen-Preis-Charts mit wöchentlicher Aktualisierung für DAX, TecDAX, Nasdaq, S&P, Gold und Öl an.
Verbessern Sie Ihr Trading mit Volumen-Preis-Signalen.
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