Energiewende treibt Kupfernachfrage an

 | 22.08.2024 14:32

E-Mobilität und Energiewende verschlingen große Mengen an Kupfer. Bergbaugesellschaften mit Kupfer freuen sich.

Das meiste Kupfer fördert Chile, gefolgt von Peru. Im vergangenen Jahr kamen rund fünf Millionen Tonnen Kupfer aus den Minen Chiles. Bei einer Gesamtproduktion weltweit von rund 22 Millionen Tonnen Kupfer fördert Chile also in etwa ein Viertel des globalen Volumens. An Reserven sollen in Chile geschätzte 190 Millionen Tonnen Kupfer noch schlummern. Peru besitz da deutlich weniger. Kupfer wird für das Bauwesen, für Elektroinstallationen, Kommunikationssysteme, Verkabelungen und für Korrosionsschutztechniken verwendet. Besonders der Ausbau von Stromnetzen, das Transportwesen, der Solar- und Windenergiesektor sowie die Elektromobilität verschlingen das rötliche Metall. Energiespeicher in Form von Batterien werden immer mehr, nicht nur in Elektrofahrzeugen und bei der Produktion von erneuerbaren Energien, auch in vielen tragbaren Geräten finden sich Batteriespeicher. Laut Schätzungen sollen in 2035 rund 30 Millionen Tonnen Kupfer nötig sein, während es noch 2022 nur 25 Millionen Tonnen waren.

Da bräuchte es neue Minen, doch von einer neuen Kupferentdeckung bis zur Produktion vergehen sehr viele Jahre. Auch die Genehmigungsverfahren sind nicht einfacher geworden, ganz im Gegenteil. So gehen Experten schon im Jahr 2030 von einem Kupferdefizit aus, beispielsweise Bloomberg NEF. Und schon versuchen beziehungsweise führen Branchengrößen teure Übernahmen durch. Auch verknappen oft Streiks, wie jetzt wieder in der weltweit größten Kupfermine in Chile, das Angebot. Wegen der nach oben gegangenen Kupferpreise wollen die Arbeiter dort eine Gewinnbeteiligung. Somit sollten Unternehmen, die auch Kupfer in ihren Projekten besitzen, wie etwa Meridian Mining oder Collective Mining gut dastehen.

Meridian Mining besitzt die Minen Cabaçal (Kupfer, Gold Silber) und Santa Helena (Kupfer, Gold, Silber und Zink) in Brasilien. Das Bohrprogramm läuft erfolgreich.

Collective Mining ist mit Projekten in Kolumbien unterwegs. Die Rohstoffe sind Kupfer, Silber, Gold und Wolfram. Guayabales ist das Flaggschiffprojekt.

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Jörg Schulte

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