Energiewende erfordert mehr Kernkraft

 | 09.05.2023 13:17

Laut Berechnungen könnte die Energiewende zusätzliche 400 bis 800 GW an neuer Atomkraft erfordern.

Das Wachstum der erneuerbaren Energien hat in den letzten Jahren stetig zugenommen und Erwartungen sogar übertroffen. Geothermie und Gezeitenkraft etwa können auch zum Energiemix beitragen. Doch ein gewisses Maß an Energie muss durch die Kernkraft geleistet werden. Nachdem viele Atommeiler in die Jahre gekommen sind, sind auch allein schon aus diesem Grund Neubauten erforderlich. Denn nicht immer hilft eine Laufzeitverlängerung, stillgelegte Kapazitäten müssen oft durch neue Atommeiler ersetzt werden. Nach einer Analyse von McKinsey wird sich die Nachfrage nach Kernenergie bis 2050 voraussichtlich verdoppeln oder sogar verdreifachen. Strenge Qualitätsstandards erfordern Fachpersonal, budgetgerechte Lieferungen und nicht zu vergessen die Finanzierung. Projekte in Kanada, Finnland, Frankreich und in den USA hatten zum Teil mit Verzögerungen und Kostenüberschreitungen zu kämpfen. Ist ein neues Kraftwerk dann bereit, kommt Uran ins Spiel.

Beim Bau von Kernreaktoren in der Vergangenheit handelte es sich um komplexe und kostspielige Projekte. Viele Jahre oder sogar Jahrzehnte vergingen, bis der Reaktor ans Netz gehen konnte. Heute gibt es neue Technologien, die einen schnelleren Aufbau und niedrigere Kosten versprechen. Das sind einmal die kleinen modularen Reaktoren (SMRs), dann gibt es noch die sogenannten Microgrids, die abgelegene Gebiete oder Einrichtungen mit Strom versorgen können. In vielen Regionen der Welt nimmt die Dynamik für den Neubau von Atomkraftwerken zu, beispielsweise in den USA, im Vereinigten Königreich oder in Südkorea. Was alle Kraftwerke brauchen, das ist Uran und das haben Unternehmen wie Consolidated Uranium (TSXV:CUR) oder IsoEnergy (TSXV:ISO) in ihren Bergbauprojekten.

Consolidated Uranium ist in Australien, Argentinien, Kanada und in den Vereinigten Staaten aktiv. Dazu kommen in kurzer Zeit startbereite Uran- und Vanadium-Minen in Utah und Colorado.

Uranprojekte von IsoEnergy (Laroque East, Geiger, Hawk) liegen im nordöstlichen Athabascabecken in Saskatchewan, einer ausgezeichneten Urangegend.

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Jörg Schulte

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