Elektroautos: Ford erwartet bis 2022 Anteil in Europa von über 50 Prozent

 | 11.09.2019 13:15

h2 Top-Thema/h2

Die Ford Motor Co (NYSE:F) erwartet, dass Elektrofahrzeuge bis Ende 2022 mehr als die Hälfte ihres Absatzes in Europa ausmachen und Benzin- und Dieselmodelle überrunden werden. "Da die Elektrifizierung immer mehr zum Mainstream wird, erhöhen wir die Anzahl der elektrifizierten Modelle und Antriebsstrangoptionen, aus denen unsere Kunden wählen können", sagte Stuart Rowley, Präsident von Ford of Europe. Der Autohersteller wird auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) in Frankfurt eine Reihe von Plug-in-Hybridfahrzeugen vorstellen.

h2 Aktien Schweiz/h2

Mit Kursverlusten ist der schweizerische Aktienmarkt am Dienstag aus dem Handel gegangen. Den zweiten Tag in Folge trennten sich die Anleger von defensiven Werten, um in Zykliker umzuschichten. Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 10.020 Punkte. Belastet wurde der SMI von den defensiven Schwergewichten Nestle (SIX:NESN), Novartis (SIX:NOVN) und Roche (SIX:RO), die zwischen 1,6 und 0,3 Prozent einbüssten. Bei der Nestle-Aktie kamen nach Angaben aus dem Handel Gewinnmitnahmen dazu, denn seit Jahresbeginn hat die Aktie um über 40 Prozent zugelegt und damit deutlich stärker als der SMI, dessen Plus sich nur auf gut 19 Prozent summierte. Kräftig Federn lassen mussten daneben Lonza (SIX:LONN), die 5,3 Prozent abgaben. Gesucht waren erneut die Aktien von Banken und Versicherern, die von den wieder gestiegenen Anleihezinsen profitierten. Ganz oben auf der Gewinnerliste standen die Aktien der UBS (SIX:UBSG), die seit Jahresbeginn über 5 Prozent im Minus lagen, nun aber um 3 Prozent vorrückten. Credit Suisse (SIX:CSGN) verbesserten sich um 2,3 Prozent. Im Versicherungssektor verbuchten Swiss Life, Swiss Re und Zurich Financial Kursgewinne zwischen 0,2 und 1,3 Prozent. Unter den Konjunkturzyklikern schlossen Lafargeholcim 1,9 Prozent höher. ABB (SIX:ABBN) und Adecco (SIX:ADEN) gewannen 1,6 und 2,4 Prozent. Richemont (SIX:CFR) verloren 1,1 Prozent. Nach nur etwas mehr als einem Jahr wird der Leiter der Sparte Mode und Accessoires den Luxusgüterkonzern im Oktober verlassen.

h2 Aktien international/h2
h3 Europa/h3

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Trotz massivem Positions-Management hat sich an den europäischen Börsen am Dienstag keine einheitliche Tendenz durchgesetzt. Der DAX gewann zwar 0,3 Prozent auf 12.269 Punkte. Der Euro-Stoxx-50 schloss mit 3.499 Punkten aber fast unverändert, und in Zürich und Mailand gaben die Indizes sogar um je 0,4 Prozent nach. Dabei wurden die europäischen Aktienmärkte von umfangreichen Spread-Auflösungen geprägt. Die Gewinner des Jahres wurden zu den Verlierern und die Verlierer des Jahres zu den Gewinnern. Die konjunkturunabhängigen Favoriten der 2019er Hausse korrigierten und auch mit den Technologie-Aktien ging es nach unten. Der TecDAX fiel um 1,4 Prozent. Stattdessen setzte der Markt auf so genannte Value-Aktien aus dem Finanzbereich und dem Automobilsektor. Auch Öltitel waren weiter gefragt: Der Bankenindex in Europa gewann 2,1 Prozent. Credit Agricole (PA:CAGR) stiegen um 2,2 Prozent und Deutsche Bank (DE:DBKGn) um 1,7 Prozent. Angeführt wurde die Gewinnerliste der Branche von Barclays (LON:BARC) mit einem Plus von 4,9 Prozent. Commerzbank (DE:CBKG) legten um 1,4 Prozent zu. Der Index der Ölwerte zog um 2,0 Prozent an. Die Ölpreise bauten die Gewinne vom Montag weiter aus, angefeuert von der Spekulation, Saudi-Arabien wolle nach dem Wechsel an der Spitze des Ölministeriums schnelle Preissteigerungen durchsetzen. Royal Dutch stiegen um 2,2 Prozent und Total (PA:TOTF) um 2,3 Prozent.

h3 USA/h3

Zweifel am Wachstum der Weltwirtschaft haben die US-Börsen am Dienstag gebremst. Allerdings wurden anfängliche Verluste kurz vor Handelsschluss wettgemacht. In vielen Fällen drangen die Kurse auch in positives Terrain vor. Ansonsten blieb die Wall Street gefangen im Notenbankmodus. Händler sprachen von einem abwartenden Geschäft. Vor den Sitzungen der Europäischen Zentralbank (EZB) am Donnerstag und der US-Notenbank in der kommenden Woche fehlten die Kaufargumente. Der Dow-Jones-Index gewann 0,3 Prozent auf 26.909 Punkte. Der S&P-500 schloss ebenso wie der Nasdaq-Composite kaum verändert. Obwohl die Ölpreise ihre Aufschläge nicht halten konnten, blieben Aktien des Energiesektors gefragt. Mit einem Plus von durchschnittlich 1,3 Prozent profitierten sie von der Rotation in zyklische Werte. Im Dow gewann die Aktie des Ölkonzerns Chevron (NYSE:CVX) 2,1 Prozent. Nach Meinung von Goldman Sachs (NYSE:GS) muss man die Aktie unbedingt haben. Neben EOG und Pioneer gehöre Chevron zu den Branchenunternehmen, die Marktanteile gewännen und einen attraktiven Cashflow zu bieten hätten. Pioneer stiegen um 2,1 Prozent und EOG um 0,1 Prozent. Im Technologiesektor stand Apple mit der Vorstellung neuer Produkte, darunter des iPhone 11, im Blick. Nach einer zunächst verhaltenen Reaktion zog die Apple-Aktie (NASDAQ:AAPL) im späten Handel an und schloss 1,2 Prozent höher. Damit trotzte sie der negativen Tendenz der Technologiewerte.

h3 Asien/h3

Die Aktienmärkte in Ostasien und Australien zeigen sich zur Wochenmitte mehrheitlich mit Aufschlägen. Während Tokio und Hongkong zulegen, übt sich die Börse in Schanghai jedoch in Zurückhaltung. Für Kauflaune sorgen vor allem Hoffnungen auf eine lockere Geldpolitik der EZB. Von der Wall Street kommen leicht positive Impulse, denn die Erholung zum Handelsende hin stützt auch in Asien etwas die Kurse.

h2 Anleihen/h2

An den Rentenmärkten haben sich die Renditen gegenüber den jüngsten Tiefs wieder deutlich erholt - manche Marktteilnehmer sehen die Tiefs bereits als hinter dem Markt liegend. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg um 8,4 Basispunkte auf 1,73 Prozent. Druck auf die Anleihenotierungen übte das Angebot an Neuemissionen aus. Das US-Finanzministerium verkaufte am Dienstag dreijährige Notes im Volumen von 38 Milliarden Dollar.

h2 Analysen/h2

BoA-ML erhöht Rheinmetall (DE:RHMG)-Ziel auf 127 (120) EUR - Buy
UBS senkt Ziele für SocGen (PA:SOGN) und BNP Paribas (PA:BNPP) - Buy
UBS erhöht Ziele für RWE (DE:RWEG), Uniper (DE:UN01) und Enel (MI:ENEI) - Buy
IR erhöht Roche(SIX:ROG)-Ziel auf 300 (295) CHF - Halten

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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