Einbrechender Dollar lässt Gold haussieren

 | 31.01.2018 10:55

Kolumne von Markus Blaschzok am 31. Januar 2018

Der Dollar erlitt vergangene Woche einen weiteren Schwächeanfall und stürzte auf den tiefsten Stand seit über drei Jahren. Die Märkte erleben im Augenblick eine ausgeprägte Dollarschwäche, während andere Währungspaare von Pfund, Euro oder Yen relativ unverändert zueinander blieben. Diese Dollarschwäche zeigt sich nicht nur in einem stark, bis auf 1.366$ gestiegenen Goldpreis, sondern auch in dem USD-Index (USDX), der auf ein Dreijahrestief fiel. (Der USDX spiegelt den Handelswert des US-Dollars zu sechs ausländischen Währungen der wichtigsten US-Handelspartner wieder). Seit der Einführung Trumps als neuer US-Präsident fiel der USDX von 103 auf fast 88 Punkte, wie folgender Chart zeigt. Gold in US Dollar kompensierte diesen Kaufkraftverlust seither durch einen Anstieg um über 200 US-Dollar je Feinunze, was dem höchsten Stand seit anderthalb Jahren entspricht. Dies demonstriert, wie gut sich Edelmetalle zum Schutz vor Inflation durch verfehlte Geldpolitik und daraus zwingend folgender Währungsabwertung eignen.