Dow-Jones-Aufsteiger Salesforce überzeugt in Q2 auf ganzer Linie

 | 27.08.2020 08:35

h2 Top-Thema/h2

Der US-Konzern Salesforce (NYSE:CRM) hat im seinem Zweitquartal kräftig Umsatz und Gewinn gesteigert. Der Anbieter von Cloud-Computing-Lösungen erhöhte seinen Umsatz um fast 30 Prozent auf 5,15 Milliarden US-Dollar von 4 Milliarden Dollar im Vorjahr. Unter dem Strich verdiente das designierte Mitglied im Dow-Jones-Index 2,63 Milliarden Dollar oder 2,85 Dollar je Aktie. Auf bereinigter Basis, nämlich unter Herausrechnung eines Steuervorteils von 2 Milliarden Dollar wegen einer veränderten internationalen Struktur, verdiente Salesforce 1,44 Dollar je Aktie nach 0,66 Dollar im Vorjahr. Der SAP-Wettbewerber hatte selbst als Messlatte für den Umsatz im zweiten Quartal einen Wert zwischen 4,89 und 4,93 Milliarden Dollar genannt und den bereinigten Gewinn je Aktie sah der Konzern in einer Bandbreite von 66 bis 67 Cent. Das Unternehmen erhöhte die Umsatzprognose für das Gesamtjahr auf 20,7 bis 20,8 Milliarden Dollar nach zuvor 20 Milliarden Dollar. Den bereinigten Gewinn je Aktie sieht der Konzern nun bei 3,72 bis 3,74 (2,93 bis 2,95) US-Dollar. Die Aktie sprang nachbörslich um 8 Prozent nach oben, nachdem sie im regulären Geschäft bereits 3,6 Prozent zugelegt hatte. Salesforce wird am 31. August in den Dow Jones Index aufgenommen, wie am Dienstag mitgeteilt wurde.

h2 Aktien Schweiz/h2

Der SMI verlor 0,7 Prozent auf 10.231 Punkte. Die Nestle-Aktie verlor 0,9 Prozent. Die technischen Analysten der Commerzbank (DE:CBKG) erwarten dennoch neue Allzeithochs bei der Aktie. Noch liegt der Kurs mit gut 111 Franken knapp unter dem bisherigen Höchststand von 113,20 Franken. Diesen hatte der Kurs am 6. September des vergangenen Jahres markiert. Derzeit arbeite der Kurs aber an einem Kaufsignal, heisst es in der Commerzbank-Analyse. Die Credit Suisse (SIX:CSGN) richtet ihr Schweizer Privatkundengeschäft neu aus. Neben der bereits im Juli angekündigten Reduzierung des Filialnetzes im Heimatmarkt will sie das Geschäft der Tochter Neue Aargauer Bank (NAB) mit jenem der Credit Suisse zusammenführen. Die Bank erhofft sich aus der Neuausrichtung jährliche Kosteneinsparungen von 100 Millionen Franken ab 2022 bei Restrukturierungskosten von 75 Millionen Franken. Ein Stellenabbau werde "unvermeidlich" sein. Die Aktie zeigte sich mit einem Minus von 0,7 Prozent eher unauffällig. Für die Aktie des Wettbewerbers UBS (SIX:UBSG) ging es um 0,5 Prozent abwärts. Einige konjunktursensible Werte, die am Vortag gefragt waren, mussten nun Federn lassen. So verloren Adecco (SIX:ADEN) 1,9 Prozent und Lafargeholcim 1,4 Prozent.

h2 Aktien international/h2
h3 Europa/h3
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Ein unerwartet schwaches US-Verbrauchervertrauen hat am Dienstag den Aufschwung an den europäischen Aktienmärkten abrupt beendet. Anschlussgewinne aus dem frühen Handel wurden mit einer Verkaufswelle im späten Geschäft überwiegend zunichte gemacht. Bei einer uneinheitlichen Branchen-Entwicklung gab der Euro-Stoxx-50 schliesslich 0,1 Prozent auf 3.330 Punkte ab, der DAX verlor 5 Punkte auf 13.062. Delivery Hero fielen um 0,4 Prozent. "Mit dem Anstieg vor der DAX-Aufnahme erscheint das Potenzial erst einmal ausgereizt", sagte ein Händler. Covestro (F:1COV) gaben um 1,4 Prozent nach und VW (DE:VOWG) um 1,2 Prozent. Unter Druck gerieten auch Immobilien-Aktien: Deutsche Wohnen (DE:DWNG) verloren 0,8 Prozent, im MDAX gaben Aroundtown 5,4 Prozent ab. In Paris und London ging es mit den Aktien von Air France-KLM, Easyjet (LON:EZJ) und der British-Airways-Mutter IAG deutlich nach oben, ebenso mit den Titeln der Hotelkette Accor (PA:ACCP). In Paris gewannen Schneider Electric (PA:SCHN) 0,5 Prozent. Die britische Aveva Group stärkt ihre Position als Entwickler von Industriesoftware mit dem Zukauf der mehrheitlich Schneider gehörenden US-Firma Osisoft für 5 Milliarden Dollar. Aveva zogen um 7,2 Prozent an.

h3 USA/h3

An der Wall Street hat es am Dienstag erneut einen Kampf zwischen Corona-Gewinnern und Konjunkturzyklikern gegeben. Hatten am Vortag letztere die in der Krise starken Technologiewerte überholt, lagen am Berichtstag wieder die vor allem an der Nasdaq gelisteten Techwerte vorn. Seit einiger Zeit gibt es dieses Wechselbad: Spielen die Anleger die Erholung, befeuert von Konjunkturdaten und Impfstoff-Hoffnungen, gehen sie in die Zykliker. Nehmen Ängste überhand, dass es noch lange zu Lockdowns und Einschränkungen kommt, sind Profiteure wie Online-Werte gefragt. Der Dow-Jones-Index verlor 0,2 Prozent auf 28.249 Punkte. Der S&P-500 verbesserte sich um 0,4 Prozent. Der Nasdaq-Composite stieg um 0,8 Prozent. Der Umbau des Dow-Jones-Index stand im Fokus: Diesen müssen Exxon, Pfizer (NYSE:PFE) und Raytheon verlassen, die Aktien werden durch Salesforce, Amgen (NASDAQ:AMGN) und Honeywell (NYSE:HON) ersetzt. Die Aktien von Palo Alto büssten 2,3 Prozent ein, obwohl das IT-Sicherheitsunternehmen mit den Ergebnissen für das vierte Quartal die Markterwartungen übertroffen hat.

h3 Asien/h3

Mit Abgaben zeigen sich zur Wochenmitte die Aktienmärkte in Ostasien und Australien. Teilnehmer sprechen von einem zurückhaltenden Handel aufgrund der Sorge vor einer weiteren Verschärfung der Coronavirus-Pandemie. Der Nikkei-225 zeigt sich mit einem Minus von 0,3 Prozent, belastet vor allem von Abgaben im Immobilien-Sektor.

h2 Anleihen/h2

Die Hoffnung auf eine Entspannung im US-chinesischen Handelsstreit belastete den vermeintlich sicheren Rentenhafen. Die Rendite zehnjähriger US-Staatsanleihen stieg am Dienstag um 2,9 Basispunkte auf 0,69 Prozent. Die Kernbotschaft ist, dass sich beide Seiten an das Phase-Eins-Abkommen gebunden fühlen, sagte ein Rentenstratege. 

h2 Analysen/h2

Warburg erhöht Südzucker auf Buy (Hold) - Ziel 19,60 (15,60) EUR
Warburg senkt Ziel Dr. Hönle auf 65 (66) EUR - Buy
Citi senkt Ziel ABN Amro auf 9 (9,60) EUR - Neutral

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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