Daniel Schütz | 28.12.2018 08:23
Der Dollar-Index feierte nach einem schwachen Vorjahr ein sensationelles Comeback 2018 und kletterte Anfang Dezember mit 97,70 auf den höchsten Stand seit Juli 2017. Darauffolgend ging der Greenback in eine Konsolidierungsphase zwischen 95,68 auf der Unter- und 97,70 auf der Oberseite über.
Auf lange Sicht ist der Dollar-Index an einem entscheidenen Widerstandstand angekommen, der sich aus dem 61,8% Fibonacci-Retracements des Abwärtsimpulses von 101,76 bis 95,68 und der Oberkante der jüngsten Range bei 97,70/50 speist. Erst ein nachhaltiger Breakout über diesen Kursbereich würde die Ampeln auf grün schalten. Danach wäre sogar ein Spurt auf die psychologisch wichtige Marke von 100/101 nicht mehr ausgeschlossen. Jedoch braucht der Dollar auch dafür fundamentale Gründe, die derzeit nicht gegeben sind.
Auf der Unterseite gilt es indes, die Schlüsselunterstützung aus der siebenwöchigen Range und dem 23,6% Fibonacci-Retracement bei 95,50 nicht nachhaltig zu unterbieten, da ansonsten die Bären das Kommando übernehmen könnten. Danach wäre mit einem Abgleiten auf 94,20, dem 38,2% Fibonacci-Retracement, zu rechnen.
Nimmt man die technischen Indikatoren auf wöchentlicher Basis genauer unter die Lupe, so lässt sich eine moderate Verlangsamung des Aufwärtsmomentums erkennen, da sowohl der RSI als auch der MACD sich ihrer Mittellinien annähern.
Zu beachten gilt aber, dass die Bullen gemäß den gleitenden Durchschnitten noch nicht das Handtuch geworfen haben. Schließlich ist die 20-Wochen-Linie bereits über die 100-Wochen-Linie gestiegen und nimmt nun die 200-Wochen-Linie ins Visier.
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