Aktien.news | 16.06.2023 07:27
Die Europäische Zentralbank (EZB) und die EU-Kommission treiben die Pläne für die Einführung des digitalen Euros voran. Laut einem Gesetzentwurf der EU-Kommission soll der digitale Euro künftig den Status eines gesetzlichen Zahlungsmittels erhalten und als Ergänzung zum Bargeld dienen. Die Eurogruppe wurde über den aktuellen Stand der Pläne informiert, bei einem Treffen in Luxemburg. Der digitale Euro soll den Bürgern als zusätzliche Option zur Verfügung stehen, um in Euro zu zahlen, ohne dabei das Bargeld zu ersetzen. Die Eurostaaten unterstützen das Projekt grundsätzlich und arbeiten gemeinsam an der Schaffung eines gesetzlichen Rahmens für den digitalen Euro.
Als gesetzliches Zahlungsmittel würde der digitale Euro den Bürgern Zugang zu Zentralbankgeld in digitaler Form ermöglichen. Der Handel wäre verpflichtet, den digitalen Euro als Zahlungsmittel anzunehmen, sowohl im stationären Handel als auch online. Finanzinstitute im Euroraum müssten ihren Kunden "elementare Dienstleistungen" rund um den digitalen Euro kostenlos anbieten. Die EU-Kommission empfiehlt zudem eine Obergrenze für Transaktionen mit dem digitalen Euro, ähnlich wie bei Bargeld. Dadurch sollen Sicherheitsaspekte gewährleistet werden.
Die Einführung des digitalen Euros ist aus Sicht der EU-Kommission unabdingbar, da immer mehr EU-Bürger digitale Zahlungsmethoden nutzen. Die bisherigen Möglichkeiten, wie Kartenzahlungen, reichen nicht mehr aus, um den Bedarf angemessen zu decken. Ohne einen digitalen Euro würden andere digitale Währungen in Europa an Bedeutung gewinnen und den Euro möglicherweise verdrängen. Die EU-Kommission betont jedoch, dass ein digitaler Euro mit guter Absicherung langfristige Vorteile bieten würde und das Vertrauen in die Gemeinschaftswährung stärken könnte. Datenschutz spielt dabei eine entscheidende Rolle, und die Kommission wird größtmöglichen Datenschutz sicherstellen.
Der EZB-Rat wird im Oktober über die endgültige Umsetzung des Projekts entscheiden. Die Zentralbank wird weiterhin eine zentrale Rolle bei der Einführung des digitalen Euros spielen. Die Gesetzgebung soll parallel zum Kommissionsvorschlag vorangetrieben werden, wobei die genaue Umsetzung mehrere Jahre dauern wird. Die endgültige Einführung des digitalen Euros ist laut EZB-Präsidentin Christine Lagarde frühestens im Jahr 2026 zu erwarten. Eine gründliche Vorbereitung und sorgfältige Umsetzung haben Vorrang vor Schnelligkeit.
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