Digitale Zentralbankwährungen - Ist das die Zukunft des Geldes?

 | 02.06.2023 08:31

  • Das Mindestreservesystem ermöglicht Wirtschaftswachstum, birgt aber auch Risiken.
  • Die verstärkte Überwachung und Rückverfolgbarkeit von digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) sind äußerst bedenklich.
  • Sie geben der Fed noch mehr Macht.
  • Das Bankensystem wird sich ändern - hoffentlich zum Besseren.
  • Bevor Sie in unsere Überlegungen zu digitalen Zentralbankwährungen (CBDC) einsteigen, sollten Sie Ihre Brieftasche zücken und das darin befindliche Bargeld zählen. Addieren Sie dann das Bargeld unter der Matratze oder in einem Tresor zu diesem Betrag. Diese Summe, egal ob es sich um 10 oder ein paar tausend Dollar handelt, ist das einzige Bargeld, das Sie haben.

    Die Bank, bei der Ihr Spar- oder Girokonto geführt wird, hat keinen Haufen Bargeld in einem großen Tresorraum, auf dem Ihr Name steht. Es befindet sich im Ethernet als eine Reihe von digitalen Einsen und Nullen.

    Neben dem Großteil Ihres nicht physischen Bargelds sind auch Ihre Aktien, Anleihen und anderen Vermögenswerte größtenteils oder vollständig digital gespeichert. Ob Sie nun Schecks ausstellen oder Rechnungen online bezahlen, Ihre Kreditkarten-, Hypotheken- und Ratenzahlungen laufen digital ab. Ob es uns gefällt oder nicht - unser Finanzsystem ist längst digital ausgerichtet.

    In Anbetracht dieser Realität lohnt es sich, die Befürchtungen zu ergründen, die manche vor der Einführung von digitalem Zentralbankgeld haben.

    h3 Bankwesen und Magie der Mindestreserve/h3

    Die Einlagen bei Geschäftsbanken belaufen sich auf 17,2 Bio. USD. Darüber hinaus halten auch andere Banken, Kreditgenossenschaften, Brokerage-Konten und Finanzinstitute Bargeldeinlagen. Vergleichen Sie das mit der Geldbasis des Landes von 5,5 Bio. USD.