Die X-Sequentials Balkenanalyse

 | 09.04.2023 17:54

Die X-Sequentials Chartanalyse Methode von Devin Sage Kurs Teil 1

Teil 1:
Die X-Sequentials Balkenanalyse:

Analyse einer Kursgrafik und Herleitung von Kurzielen, Stoppkursen und Trades.

Wenn Sie nur die Pracht der 3, 6 und 9 kennen würden, dann hätten Sie einen Schlüssel zum Universum.

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Einleitung:
In diesem ersten Teil des X-Sequentials Chartanalyse Methode Kurses wird eine technische Analysevorlage konstruiert, mittels derer der Leser/die Leserin eine vorliegende Kursgrafik vollständig analysieren und eigene Trades herleiten kann. Die Konstruktion einer X-Sequentials Balkenanalyse Vorlage geschieht durch Einteilung des dritten und sechsten Kursbalkens, zunächst auf Tagesbasis, der Schlusskurse ausgehend von einem Kursextremum. Diese Einteilung (Zählung) bedingt in der Kursgrafik eine treppenartige Geometrie. Dadurch wird die von den Kursen zurückgelegte Distanz der Kurse derart eingeteilt, dass das zugrundeliegende Momentum erfassbar wird. Mit der Einteilung lässt sich das vorhandene Kursmomentum quantifizieren und projizieren. Damit werden Kursprognosen möglich. Der Grund, warum diese Einteilung funktioniert ist, dass Kurse, wenn diese als einzelne Folgen eines Zufallsprozesses gesehen werden, statistische Merkmale aufweisen, die ähnlich zueinander sind. Diese Merkmale werden dann auf den Kurs angewandt. Die Einteilung in 1,3 und 6 sowie zu einem späteren Zeitpunkt erweitert mit 9 ist auf dem Zahlenstrahl von 1 bis 10 ausreichend abdeckend, d. h., es gelingt, das Kursverhalten über einen großen Teil in einen Bezug zu setzen. In der amerikanischen Fachliteratur ist solche eine Analyse als »Price Action« bekannt.

Bei einer Einteilung bspw. in 10/5 würde jeder zehnte Kursbalken markiert und jedes Extremum jedes fünften Kursbalkens, was bei Kursbewegungen relativ groß ausfallen kann. Eine Einteilung in 5/3 wäre zu klein und kurz. Zwar sind hier auch Symmetrien zum Kurs vorhanden, effektiver ist jedoch die Sequenz von 1,3,6, und 9. Die vorhandene Ähnlichkeit des Kursverhaltens, die Ungenauigkeiten mit sich bringt und eine strukturelle Einteilung unmöglich macht, wird durch die Konstruktion eines Streubereichs, einer sogenannten Kurszielzone, gelöst. Dieses entspricht dem Kursbereich, innerhalb dessen die Kurse ihre maximale Ausdehnung erfahren und ein Maximum oder Minima erreicht haben oder erreichen werden. Die geometrische Konstruktion, welche die zurücklegte Distanz der Kurs einfängt, wird durch die Kurszielprojektion fortgesetzt. Kursmuster können abstrahiert werden/vereinfacht werden, zunächst als Fläche, dann im weiteren Schritt unterteilt in Distanz (Tiefpunkt zu Hochpunkt, Hochpunkt zu Tiefpunkt etc.), sowie Geschwindigkeit (Trendlinien) und Beschleunigung (Diagonalen, die versetzt dem Kursverlauf entsprechen) daher ist es aufgrund der Komplexität des Sachverhalts der Analyse einer Kursgrafik, relativ schwierig einen solchen Kursverlauf zu analysieren und Aussagen über dessen zukünftigen Verlauf zu treffen, wenn nicht klar ist, was analysiert werden soll, welcher Aspekt und wie. Die konstruierte Geometrie ermöglicht das Herleiten von Gradienten (derartiges wie Trendlinien), die in einer Kursgrafik weitere Verwendung findet und einen großen Teil des Kursverhaltens einfängt.

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Das Kursverhalten weist einen symmetrischen Bezug zu diesen Gradienten (Linien/Trendlinien) auf. Es werden in diesem Kontext die X-Sequentials, Trendlinien und Trendkanäle vorgestellt. Auf den Kursverlauf wird bei Unterstützung und Widerstand nochmals wieder zurückgegriffen, da die Kurse zumeist in vorher bekannte Kursbereiche der Kursbalken Unterstützung und Widerstand erfahren. Notwendig ist alles in allem eine Analysevorlage, die ca. 65 % des Kursverhaltens einfängt. Es wird gezeigt, wie die Kurse innerhalb dieser abgeleiteten Geometrie Unterstützung und Widerstand finden. Es wird zudem die Methodik des Tradings aufgezeigt. Die Ableitung von Zeitzielzonen nebst Kurszielzonen wird gezeigt. Ziel dieses Kapitels ist es, dem Leser/in ein Grundverständnis über die technische Analyse /Chartanalyse bereitzustellen, damit diese/r selbstständig einen Chart hinsichtlich seines Kursverhaltens, seiner »Price Action« untersuchen und Aussagen treffen kann. Kurse steigen dann, wenn sie Unterstützung finden und sie sinken dann, wenn sie Widerstand finden. Kurse erreichen dann ein viel höheres Kursziel oder tieferes Abwärtsziel, wenn ausreichend Momentum vorhanden sind.

Aussagen hierüber werden mit der X-Sequentials Balkenanalyse möglich. Im späteren Verlauf wird es dem Leser, der Leserin gelingen, zwischen Aufwärtstrend und Abwärtstrend zu unterscheiden.

Die X-Sequentials Balkenanalyse

In der X-Sequentials Chartanalyse Methode werden Unterstützungen, Widerstände, Kursziele, Zeitziele, Trendlinien, Verkaufssignale und Kaufsignale durch das Zählen von sechs höheren Schlusskursen ab einem Tiefpunkt, oder durch das Zählen von sechs tieferen Schlusskursen ab einem Hochpunkt hergeleitet. Der Tiefpunkt des dritten Balkens wird immer ab dem sechsten Kursbalken mit dem höheren Schlusskurs über diesen hinaus verlängert. Alternativ wird bei einem abwärts gerichteten Markt der Hochpunkt des dritten Balkens immer ab dem sechsten Kursbalken, mit dem tieferen Schlusskurs, über diesen hinaus verlängert. Dieses wird so lange fortgesetzt, bis eine treppenartige Geometrie von Linien vorliegt.

Diese Prozedur bildet die Grundlage der X-Sequentials Balkenanalyse. Eine Folge von sechs höheren Schlusskursen oder sechs tieferen Schlusskursen, mit dem Zusammenhang des Extremums des dritten Kursbalkens, wird als „X-Sequentials Reihe“ bezeichnet. Die horizontalen Linien, an denen der Kursverlauf Unterstützung findet, werden als »X-Sequentials Aufwärtstrendmarken« und im Falle eines abwärts gerichteten Kursverlaufs werden die horizontalen Linien, an denen der Kursverlauf Widerstand findet, als »X-Sequentials Abwärtstrendmarken« bezeichnet. Alternativ bietet sich für die Unterstützungslinien die Bezeichnung »X-Sequentials Angebotsmarke« und für die Widerstandslinien die Bezeichnung »X-Sequentials Nachfragemarke« an. Der gesamte Kontext des analytischen Prozesses, bei denen ein Kursverlauf mittels des Zählens und Markierens von Kursbalken hinsichtlich Unterstützung, Widerstand, Kursziele, Zeitziele, Trendlinien etc. durch die X-Sequentials Balkenanalyse gehandhabt wird, ist als „X-Sequentials Balkenanalyse“ zu benennen. Diese soll anhand des Kursverlaufs des DAX-Index auf 1 Tages Basis von Anfang 2019 bis zum Corona Einbruch Anfang 2020 veranschaulicht werden. Der mit der X-Sequentials Balkenanalyse zu handhabende Kursverlauf ist auf dem nachfolgenden Chart abgebildet.

Chart 1: