ActivTrades | 19.08.2019 07:05
Die Warnsignale werden lauter, dass der längste Bullenmarkt in der Geschichte sich allmählich seinem Ende entgegen neigt. Zur Wochenmitte hat sich die US-Zinsstrukturkurve in Form der zweijährigen und der zehnjährigen US-Staatsanleihen zum ersten Mal seit Dezember 2005 invertiert. Das lässt bei Ökonomen, die speziell auf diese Zinskurve achten, die Alarmglocken läuten.
Und das zu recht. Denn durch die Fristentransformation, die wichtig für das tägliche Bankgeschäft ist, droht die Kreditvergabe ins Stocken zu geraten, was das durch den Handelskonflikt zwischen den USA und China gedämpfte Wirtschaftswachstum auf längere Sicht noch stärker ausbremsen dürfte.
Vor dem o.g. Szenario hatte Robert Zach, Marktanalyst beim Finanzportal Investing.com, in mehreren Artikeln, wie „Die vier Reiter der Apokalypse“ oder „Alarmstufe rot in den USA: Diese Charts müssen Sie auf dem Schirm haben“ gewarnt. Immer wieder verwies er dabei auf die dreimonatige und zehnjährige US-Zinskurve sowie den von der New York Fed berechneten Rezessionsindikator, der wie vor der großen Finanzkrise über die 30 Prozent-Marke kletterte - so auch jetzt.
„Da die Zinskurve nun knapp 3 Monate ohne Unterbrechung invertiert ist (zuverlässiges Signal), erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass es in den nächsten 311 Tagen zu einer Rezession in den USA kommt“, schrieb Zach gestern in einem Artikel.
Aus der Höhe des Spreads lasse sich zudem herauslesen, dass „die kommende Rezession in etwa das Ausmaß der Rezession von 2008 annehmen könnte.“
Dow Jones, S&P 500 und Nasdaq 100 haben bereits darauf reagiert und brachen letzten Mittwoch so stark ein wie noch an keinem anderen Tag in diesem Jahr.
Die Flinte ins Korn werfen müssen Aktien-Bullen deshalb aber noch nicht. Credit Suisse (SIX:CSGN) hatte herausgefunden, dass der S&P 500 bis zu einem Jahr nach der Inversion im Schnitt um 12 Prozent steigt.
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.