Die Schere zwischen Kurs- und Konjunkturentwicklung ist weit geöffnet

 | 25.09.2019 12:36

Jüngst hat es wieder Gewinnwarnungen gehagelt. Auf meiner Watchlist hatte ich zum Beispiel K+S (DE:SDFGn), Bauer (DE:B5AG) und SAF Holland (DE:SFQN). Doch haben unter anderem diese Unternehmen jüngst ihre Prognosen zurücknehmen müssen. Und in allen drei Fällen kam es zu massiven Kurseinbrüchen von mehr als 20 % binnen kürzester Zeit. Die abwartende und defensive Haltung, die ich derzeit auch in meinen Börsendiensten Hebel XXL und Target-Trend-CFD propagiere, hat sich wieder ausgezahlt.

Die dunklen Wolken am Konjunkturhimmel haben sich noch nicht verzogen

Dies sind nur zwei Beispiele, die aber exemplarisch für die aktuelle konjunkturelle Entwicklung stehen. Erst kurz vor der Sommerpause von Stockstreet hatte ich noch am 27. August geschrieben: Die „Wolken am Himmel der Wirtschaft und damit des Aktienmarktes haben sich jüngst noch einmal etwas mehr verdunkelt“. Damit bezog ich mich auf das ifo Geschäftsklima und die Einkaufsmanagerindizes für den Monat August. Gestern wurde der aktuelle ifo Geschäftsklimaindex für den Monat September veröffentlicht. Und demnach haben sich die dunklen Wolken noch nicht verzogen.

Unternehmen blicken erneut skeptischer in die Zukunft

Denn die Stimmung in den deutschen Chefetagen hat sich gegenüber dem im August erreichten niedrigsten Wert seit November 2012 nur leicht verbessert. Der ifo Geschäftsklimaindex ist im September lediglich von 94,3 auf 94,6 Punkte gestiegen.