Die Rolle des US-Dollar in der Berichtssaison für das zweite Quartal

 | 13.07.2022 06:28

  • Der US-Dollar-Index ist über die Marke von 107 auf den höchsten Stand seit 2002 geklettert
  • Ein starker US-Dollar und die Parität beim EUR/USD üben in dieser Berichtssaison Druck auf die Unternehmensgewinne aus
  • Unternehmen, die sich auf ungünstige Wechselkursentwicklungen berufen, mögen damit noch ungeschoren davonkommen, wohingegen Enttäuschungen beim Gewinn je Aktie aufgrund einer schwachen Verbrauchernachfrage zu stärkeren Kursreaktionen führen dürften
  • Am Donnerstag beginnt in den USA die Berichtssaison. Zu diesem Zeitpunkt gibt u.a. auch JPMorgan Chase (NYSE:JPM) seine Ergebnisse für das 2. Quartal bekannt. Weitere große Banken und Finanzdienstleister gewähren am Nachmittag und am Freitagmorgen einen Blick in ihre Bücher. Wichtiger hingegen könnte die Woche zum 25. Juli werden, in der die großen Technologieunternehmen Zahlen zum Gewinn je Aktie und Prognosen für die Zukunft veröffentlichen. Eines der größten Probleme des 2. Quartals ist zweifelsohne der steigende US-Dollar. Der DXY ist im Vergleich zur Mitte des 2. Quartals letzten Jahres um satte 18% gestiegen. Mittlerweile notiert der US-Dollar-Index auf dem höchsten Stand seit Ende 2002 und der EUR/USD droht unter die Parität zu fallen.

    h2 US-Dollar-Index: 20-Jahres-Hoch/h2