Andreas Knobloch | 21.08.2017 15:18
Nach einer begrenzten Konsolidierung nach oben steht nun die „Reifeprüfung“ an. Wer den Film kennt, weiß dass man als Braut auch fliehen kann!!! Sollten wir als Anleger die Hoch-Zeit nun ebenfalls verlassen?
Der Bräutigam, Herr DAX verspricht zwar viel, aber es gibt auch Höhen und Tiefen. Letztlich steht Frau Braut (Anleger) zum Bräutigam und wird langfristig belohnt. Die Ehe kann doch etwas Schönes sein.
Doch manchmal passen beide nicht zusammen! Wenn Sie zu hohe Erwartungen hat oder er der falsche schmale, sprunghafte Typ mit wenig Substanz zum Heim hat, viel verspricht und nichts einhält!
Die richtigen Ehepartner DAX, S&P 500, Dow Jones, Euro Stoxx gehen mit Ihnen durch Dick und Dünn! Auch wenn es für den S&P schon bessere Tage gab, werden Sie langfristig kaum enttäuscht. Kurzfristig sieht die Aussicht aber scheinbar negativ aus.
Der S&P 500 ETF (fast exakt gleich wieder S&P 500) hat wichtige Marken unterschritten neben der Aufwärtstrendgerade (grün) wurde auch nun die 50 Tage Linie durchbrochen. Darüber hinaus hat sich eine MACD-Divergenz gebildet, und zwar seit Juni, die konträr zum S&P 500 verlief. Das ist negativ, da das Momentum nachlässt.
Als nächstes Ziel könnte die 200-Tage Linie in Betracht gezogen werden. Wie Sie die Entwicklung aber beim Dow Jones Industrial aus? Etwas besser. Die 50-Tage Linie wurde noch nicht gebrochen.
Nicht nur der breite Markt schwächer, sondern der Konjunktur sensible Russell 2000 und ebenso der Dow Jones Transportindex.
Hier noch der Transport-Index!!!
Seit Donnerstag ist mein DAX-Day-Trading-Modell Bearish. Dagegen zeigt das mittelfristige Modell bereits ein attraktives Chance-Risikoverhältnis für die nächsten 3 Monate an. Der mittelfristige Trend ist aber noch negativ. Eine Änderung sollte eine massive Aufwärtsbewegung erzeugen.
Fazit: Die konjunktursensiblen Indizes zeigen Schwäche. Der starke Anstieg der letzten Monate ist eindeutig auf Basis einer deutlich expansiven Konjunktur ausgerichtet. Achten Sie nun verstärkt darauf, ob sich die Märkte stabilisieren können.
Ich gehe von einer begrenzten Abwärtsbewegung aus. Mein fundamentaler Ansatz plus die statistische Marktanalyse sieht ein interessantes Chance-Risikoverhältnis voraus. So werden Kursverluste Kaufgelegenheiten darstellen.
Vor allem unterhalb von 12.000 Punkten erhöhen Sie die Aktienquote. Sie wissen doch: Die großen Indizes sind die idealen Ehe-Partner…langfristig.
Viel Erfolg bei Ihren Investitionen!
Andreas Knobloch
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