Tickmill | 06.11.2022 11:43
Der Dow 30 hat sich im Vergleich zum S&P500 oder dem Technologieindex Nasdaq zuletzt sichtbar besser geschlagen. Während der Nasdaq erneut das Jahrestief testet, hält sich der Dow noch auf recht hohem Niveau. Doch wenn sich der Transportsektor weiter eintrübt, dürfte es der Dow sehr schwer haben, mit weiteren Kurszuwächsen zu punkten.h2 Dow 30 vs. Dow Jones Transportation Index/h2
In der Regel ist es so, dass sich der DOW 30 im Gleichlauf mit dem Dow Jones Transportation Index (DJT) entwickelt. Der direkte Vergleich beider Charts macht offensichtlich, dass dies bei der groben Richtung derzeit auch der Fall ist. Historisch betrachtet war der Dow Jones Transportation Index Phasenweise sogar ein Vorlaufindikator für den Dow 30. Wenn dem auch in der aktuellen Zeit der Fall ist, dann dürfte es den Dow 30 bald wieder in tiefere Gefilde ziehen. Denn der Chartverlauf des DJT-Index legt derzeit eine schwächere Erholung an den Tag als der Dow 30. Zum einen ist die Erholung vom Jahrestief mit einem Plus von etwas über 14% kleiner ausgefallen als die des DOW 30.
Zum anderen hat die jüngste Abwärtsphase im DJT-Index mehr Dynamik als die Gegenbewegung im Dow 30. Die Theorie hinter dem Vergleich der beiden Indices besagt: Wenn weniger Waren durch die USA transportiert werden, machen die Unternehmen im Dow 30 weniger Gewinn. Demnach ist ein schwächelnder Transportsektor kein gutes Zeichen für die Kursentwicklung des Dow 30.
h2 Noch hat die Rally im Dow 30 eine Chance/h2Der Blick in den Tageschart des Dow 30 offenbart die deutliche Dynamik innerhalb der letzten Rallyphase von knapp 28.800 Punkten auf etwas über 33.100 Punkte. Doch die gerade abgelaufene Handelswoche lässt erste Zweifel am Potential weiterer Kurssteigerungen aufkommen. Doch sollten die optimistischen Händler in der kommenden Woche wieder das Zepter übernehmen, dann kann sich die Korrektur schnell in Luft auflösen. Denn der Dow 30 ist in einem kurzfristigen Aufwärtstrend verortet und hat es geschafft, den GD 200 kurzzeitig zu überwinden. Aus technischer Sicht ist somit durchaus Luft nach oben über die Marke von 33.100 Punkten bis zum Augusthoch bei 34.246 Punkten vorhanden.
Doch wenn die Käuferseite wieder kalte Füße bekommt und die angelaufenen Gewinne mitgenommen werden, dürfte das Tief der vergangenen Woche um die Marke von 31.800 Punkten aufgegeben werden. In diesem Fall ist davon auszugehen, dass der Fokus zunächst auf den Schwungbereich zwischen 30.800 Punkten und 30.500 Punkten gerichtet wird und somit zunächst eine tiefe Korrektur der Erholungsphase zu erwarten ist. Erfolgreiches Trading wünscht Ihnen
Ihr Mike Seidl
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