Stockstreet GmbH | 22.06.2018 10:56
Die Eskalationsspirale dreht sich fleißig weiter. So erheben nach der EU, China, Mexico und Russland nun auch die Türkei und Indien Gegenzölle auf Produkte aus den USA. Die Inder haben beschlossen, ihre Zölle auf Stahl und Eisen sowie auf Agrarprodukte aus den USA zu erhöhen, während die Türkei Zölle mit einem Volumen von etwa 267 Millionen Dollar erheben will. Dies entspricht im Falle der Türkei der Belastung, die die türkischen Produzenten durch die neuen US-Abgaben zusätzlich ertragen müssen.
Neues Allzeithoch im Nasdaq100
Und tatsächlich schlagen der Handelskrieg oder die steigenden Zinsen bereits mehr oder weniger stark auf die Aktienindizes der Old-Economy durch. Dagegen scheinen die Indizes mit den Technologiewerten völlig unbeeindruckt von den Entwicklungen zu sein. Schließlich sind sie auch nicht so stark von Zöllen oder steigenden Zinsen betroffen. So erreichte zum Beispiel der Nasdaq100 am Dienstag sogar noch ein neues Allzeithoch mit 7.309,992 Punkten (siehe folgender Chart).
Die Gefahr von Rücksetzern ist aber auch hier akut.
Nasdaq100 kann sich nicht ewig entziehen
Während der Dow Jones und S&P 500 jeweils in einer Seitwärtsbewegung stecken, befindet sich der Nasdaq100 derzeit noch in einem klaren Aufwärtstrendkanal nach der Target-Trend-Methode (grün im folgenden Chart). An dessen oberen Ende ist der Kurs inzwischen angelangt (dunkelgrüner Bereich).
Bei diesem inneren Bereich handelt es sich um den alten Aufwärtstrendkanal, der sich von November 2016 bis Anfang 2018 gebildet hatte. Aufgrund der hohen Volatilität der vergangenen Monate wurde dieser erweitert. Dabei blieb die eigentliche Aufwärtsdynamik jedoch bestehen, wodurch die Begrenzungen der neuen Hochs und Tiefs genau parallel zum alten Aufwärtstrendkanal liegen.
Kommt es also zu einer Fortsetzung der allgemeinen Kursverluste, dürfte es früher oder später auch die Technologiewerte treffen. Und aus charttechnischer Sicht wäre jetzt der richtige Moment für den Nasdaq100, wieder die runde Marke von 7.000 Punkten anzusteuern. Dort könnte ihm dann möglicherweise die untere Linie seines inneren Aufwärts-trendkanals als Unterstützung dienen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
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