Jörg Schulte | 13.11.2020 05:20
„Ein großartiger Tag für Wissenschaft und Menschheit“, so Pfizer (NYSE:PFE) über den Tag, als das Vorhandensein eines wirksamen Corona-Wirkstoffes verkündet wurde.
Aktien stiegen, vor allem die vom 200-Millarden-Dollar-Unternehmen Pfizer. Auch die Rohölpreise gingen deutlich nach oben. Der Gold- und der Silberpreis dagegen gingen nach unten. Kaum hatte der Goldpreis den höchsten Stand mit 1.965 US-Dollar je Feinunze seit September erreicht, ging es nach der Impf-Meldung nach unten.
Eine Momentaufnahme. Doch die Anleger könnten sich irren. Mit dem Sieg von Joe Biden stieg der Goldpreis. Das geplante Konjunkturhilfsprogramm wird die immensen Schulden der USA weiter vermehren. Die Zinsen werden noch lange auf einem niedrigen Niveau bleiben und die damit einhergehende Geldentwertung geht weiter. Um dieser Geldentwertung entgegenzuwirken, werden – auch nach der Meldung vom Impfstoff – Anleger in den sicheren Hafen Gold einfahren.
In den vergangenen Monaten stieg der Preis des Goldes, weil so viel Geld ausgegeben wurde. So hat die FED in neun Wochen (9. März bis 11. Mai) die Geldmenge um 2,3 Billionen US-Dollar vermehrt. Dies kann nicht mehr rückgängig gemacht werden. Und je mehr Geld geschaffen wird, desto weniger wird es wert, so die Quantitätstheorie des Geldes.
Auch darf nicht vergessen werden, dass bereits im Dezember die EZB mit neuen Maßnahmen aufwarten könnte, denn die Folgen der Corona-Krise kosten Geld. Und das wird letztendlich den Goldpreis wieder antreiben und die Gold-Investoren erfreuen. Auch die, die auf die Werte von Goldgesellschaften wie etwa Bluestone Resources oder OceanaGold setzen.
Immer wieder mit hervorragenden Bohrergebnissen kann Bluestone Resources (TSXV:BSR) von seinem Cerro Blanco-Goldprojekt in Guatemala berichten (jüngst mit 674,8 Gramm Gold und 2.863 Gramm Silber je Tonne Gestein auf 1,1 Metern). Die Gesamtproduktionskosten werden auf niedrige 579 US-Dollar je Unze geschätzt.
Mit Goldminen in Neuseeland, in den USA und auf den Philippinen gehört OceanaGold (TSX:OGC) zu den mittelgroßen Produzenten. Für das Gesamtjahr 2020 wird mit einer Produktion von mindestens 345.000 konsolidierten Unzen Gold gerechnet.
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