Frank Holmes | 28.02.2024 06:42
NVIDIA (NASDAQ:NVDA) hat letzte Woche seine Finanzergebnisse für das vierte Quartal und das Gesamtjahr veröffentlicht, und ich muss sagen, dass mir immer noch die Kinnlade herunterhängt. Der Chiphersteller übertraf die Erwartungen der Wall Street bei weitem und steigerte seinen Jahresgewinn dank der wachsenden Begeisterung für künstliche Intelligenz (KI) um atemberaubende 769 %.
NVIDIA ist bereits das viertgrößte Unternehmen der Welt nach Marktkapitalisierung, vor Amazon (NASDAQ:AMZN), Alphabet (NASDAQ:GOOGL) und Meta (NASDAQ:META). Am Donnerstag stellte NVIDIA einen weiteren Rekord auf, als seine Marktkapitalisierung laut Bloomberg um 277 Milliarden Dollar stieg - der größte Tagesanstieg eines einzelnen Unternehmens in der Geschichte. NVIDIA ist nun fast 2 Billionen Dollar wert, was zu meiner Überraschung mehr ist als die Marktkapitalisierung aller Energieaktien (NYSE:XLE) im S&P 500 zusammen.
Der KI-Boom, der im November 2022 mit dem Start von ChatGPT begann, hat die Nachfrage nach den Hochleistungschips von NVIDIA in die Höhe getrieben und das Unternehmen zu einem "Pick and Shovel"-Play gemacht.
An diese Rolle sollte sich das Unternehmen gewöhnen. NVIDIA war jahrelang vor allem als Gaming-Aktie bekannt, nachdem das Unternehmen 1999 den Grafikprozessor (GPU) entwickelt hatte. Der Grafikprozessor brachte anspruchsvolle dreidimensionale Grafiken auf den Markt für Heimvideospiele, aber heute trägt dieselbe Technologie nicht nur dazu bei, die KI, sondern die Digitalisierung insgesamt voranzutreiben.
h2 Ein 7-Billionen-Dollar-Plan zur Sicherung der Chipversorgung/h2Jensen Huang, Mitgründer und langjähriger CEO von NVIDIA, glaubt, dass wir mit KI - und insbesondere mit generativer KI - den Beginn einer ganz neuen Industrie erleben. Tatsächlich bringen immer mehr Technologieunternehmen ihre eigenen generativen KI-Plattformen auf den Markt, um wettbewerbsfähig zu bleiben - mit unterschiedlichem Erfolg. (Letzte Woche hat Google seinen KI-Bildgenerator Gemini auf Eis gelegt, weil er zu "woke" sei).
Da alle auf den KI-Zug aufspringen wollen, könnte die Nachfrage nach Halbleitern und Chips das Angebot übersteigen. Zwar hat sich die für den Zeitraum 2020 bis 2023 prognostizierte weltweite Chipknappheit, die in erster Linie auf pandemiebedingte Lieferkettenprobleme zurückzuführen war, weitgehend in Luft aufgelöst, doch ist es leicht vorstellbar, dass es auch in Zukunft zu Engpässen kommen wird, wenn die Investitionen nicht mit der Technologie Schritt halten.
Glücklicherweise deuten die Aussichten für dieses Jahr auf das hin, was die World Semiconductor Trade Statistics (WSTS) einen "starken Aufschwung" nennt, mit einem prognostizierten Anstieg des Gesamtmarktwerts der Branche um 13 % im Jahr 2024. Für alle wichtigen Märkte wird in diesem Jahr ein Wachstum prognostiziert, wobei der US-Markt mit 22 % am stärksten zulegen dürfte.
Der WSTS hat diese Prognose bereits im November 2023 abgegeben. Seitdem haben sich die Bedingungen (und der Enthusiasmus der Investoren) meiner Meinung nach noch weiter verstärkt und werden sich noch weiter verstärken, angefangen bei einem günstigeren monetären Umfeld. Darüber hinaus hat die Biden-Administration Anfang dieses Monats im Rahmen des im August 2022 unterzeichneten CHIPS-Gesetzes Investitionen in Höhe von 5 Milliarden Dollar in die Halbleiterforschung angekündigt.
Wenn 5 Milliarden Dollar viel sind, wie klingen dann 7 Billionen Dollar? Das ist die Summe, auf die sich Sam Altman offenbar festgelegt hat, um die weltweite Chipproduktion deutlich zu steigern und KI zu fördern. Der ChatGPT-Chef war kürzlich auf Fundraising-Tour, um Geld für eine "extrem ehrgeizige Technologie-Initiative" aufzutreiben, wie das Wall Street Journal berichtet. Die Vereinigten Arabischen Emirate (VAE) seien der Idee Altmans zugeneigt und hätten angekündigt, dass sie viel Geld ausgeben würden, um ein globales Zentrum und Testfeld für KI-Technologie und -Regulierung zu werden.
h2 Die Performance von Bitcoin-ETFs einen Monat später/h2Eine Diskussion über die große digitale Transformation wäre unvollständig ohne die Erwähnung von Bitcoin (BTC). Einen Monat nachdem die Securities and Exchange Commission (SEC) gleichzeitig eine Reihe von Bitcoin-ETFs genehmigt hat, hat der weltweit wichtigste digitale Vermögenswert zum ersten Mal seit Dezember 2021 wieder eine Marktkapitalisierung von 1 Billion Dollar überschritten.
Einem Insider zufolge haben neun Bitcoin-ETFs in weniger als einem Quartal zusammen mehr als 250.000 BTC akkumuliert. Das sind 12,8 Milliarden Dollar zum aktuellen Kurs.
Dabei sind andere große institutionelle Investoren wie Tether und MicroStrategy Incorporated (NASDAQ:MSTR), das Unternehmen für Unternehmenssoftware, das sich kürzlich in die weltweit erste Bitcoin-Entwicklungsfirma umbenannt hat, noch gar nicht mitgerechnet.
Unten sehen Sie, wo die ETFs in Bezug auf das verwaltete Vermögen stehen. Im ersten Monat flossen laut CoinDesk täglich schätzungsweise 125 Millionen Dollar in diese Produkte. Grayscale liegt mit über 23 Milliarden Dollar an der Spitze, hat aber auch die größten Abflüsse zu verzeichnen, seit das Unternehmen vor einem Monat grünes Licht für die Umwandlung seines Bitcoin-Trusts in einen ETF erhalten hat.
So wie die künstliche Intelligenz eine unersättliche Nachfrage nach Hochleistungschips ausgelöst hat, haben die in den USA ansässigen Bitcoin-ETFs dazu beigetragen, die Investitionen in den Basiswert zu steigern.
Und wie bei Chips könnte es auch bei BTC irgendwann zu einer ernsthaften Unterversorgung kommen. Laut Michael Saylor, Mitbegründer und CEO von MicroStrategy, ist die Nachfrage nach Bitcoin-ETFs zehnmal höher als das Angebot. Ich weiß nicht, woher diese Zahl stammt, aber ich habe keinen Grund, sie anzuzweifeln.
Das Angebot wird auch durch das bevorstehende Halving von Bitcoin beeinflusst. Das nächste Halving wird voraussichtlich im April stattfinden, danach wird die Belohnung für das Mining von Bitcoin von 6,25 BTC auf 3,125 BTC fallen. Derzeit werden etwa 900 BTC pro Tag gemined, diese Zahl wird auf etwa 450 sinken. Das bedeutet, dass es noch weniger BTC auf dem Markt geben wird, auf die Investoren bieten können.
Planen Sie entsprechend.
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Keiner der Fonds von U.S. Global Investors hielt zum 31.12.2023 eines der in diesem Artikel genannten Wertpapiere.
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