Die FED tritt auf die Bremse - wie geht es weiter?

 | 22.03.2019 12:28

Was für eine Überraschung aber auch – FED-Chef Jerome Powell paddelt zurück: Die FED kapituliert und bläst Zinserhöhungen für 2019 komplett ab. Statt der geplanten zwei Zinserhöhungen bleibt der Zins bei 2,25 bis 2,5 Prozent und die amerikanische Notenbank signalisiert in ihrem aktualisierten Ausblick sogar, dass erst für 2020 wieder eine Erhöhung in Anbetracht gezogen wird. Dies betrachten wir als unwahrscheinlich. Wir sagen: eine Rezession steht vor der Türe - und zwar global. Aus diesem Grund werden die Zinsen keinesfalls steigen, sondern sinken und die Geldpresse wird wieder angeworfen, um die Konjunktur anzukurbeln. Willkommen in der Zinsfalle!

Rezession kommt!

Das Euroland Italien steckt bereits in einer Rezession und für Deutschland hat die OECD bereits ihre Wachstumsprognose für das Bruttoinlandsprodukt mehr als halbiert: Von 1,6 Prozent im November 2018 auf 0,7 Prozent im März 2019. Die Wirtschaftsweisen erwarten für Deutschland keine Rezession. Unserer Meinung handelt es sich hierbei mehr um Wunschdenken, als um eine fundierte Prognose. Die Rezession wird kommen, beziehungsweise man kann bereits von einer Rezession in einer unserer Schlüsselindustrien – der Automobilindustrie – sprechen. In den ersten zwei Monaten 2019 sank bei den Automobilherstellern der Output im Durchschnitt um 9,7 Prozent im Vergleich zu den Vorjahresmonaten.