Dollar im Fokus

 | 19.09.2018 16:54

Infolge der Handeln am Dienstag sind die Notierungen führender Währungspaare nahe an ein signifikantes Niveau gekommen, dessen Durchdringung zu starken Preisbewegungen führen wird. Für das EUR/USD-Paar ist dieser Bereich ein Widerstand nahe der Marke von 1,1700, für den GBP/USD ist der Bereich knapp 1,3200, für das Paar USD / CHF-Unterstützung sind es etwa 0,9600, für das Paar USD/JPY ist das Widerstandsgebiet 112,30-112,45. Das technische Bild der meisten der aufgeführten Paare weist auf eine hohe Wahrscheinlichkeit von scharfen Korrekturbewegungen hin. In den Charts sind deutlich sichtbare Signale der technischen Analyse, die zeigen, dass die Aktualisierung der lokalen extremen Werte der Notierungen eine zunehmende Gegenwirkung trifft.

Von besonderer Bedeutung für die heutige Marktdynamik ist die veröffentlichte Dateneinheit zur Verbraucherinflation in Großbritannien. Im Falle einer starken Statistik könnte der Abwärtstrend des US-Dollars, der in den letzten Handelszeitungen auf den Märkten herrscht, einen neuen Impuls gewinnen. Gleichzeitig sollte berücksichtigt werden, dass eine Reihe von Anzeichen auf die Wahrscheinlichkeit einer Unterbrechung der Situation hinweist. Zunächst nähert sich das Datum der Fed-Sitzung, bei der die Regulierungsbehörde erwartet, den Zinssatz zu erhöhen, was die geldpolitische Differenz der führenden Zentralbanken (zugunsten der US-Währung) verstärken wird. Indirekt beeinflusst dieser Faktor die Rendite 10-jähriger US-Staatsanleihen, die das Niveau von 3,0% pro Jahr überschritten haben. Die Reaktion der chinesischen Behörden auf die Einführung des nächsten Zollpakets für chinesische Waren mit einem Gesamtwert von 200 Milliarden Dollar durch die Regierung von Donald Trump bedeutet zudem eine Eskalation der Handelskonfrontation, die kurzfristig die Risikobereitschaft der Märkte mindert. Der letzte dieser Faktoren ist der Grund für die Stärkung des US-Dollars gegenüber dem japanischen Yen, da die wachsenden Handelswidersprüche größere Auswirkungen auf die Wirtschaft der pazifischen Länder haben.
So kann die Situation in den Märkten als allmähliches Zusammenpressen der Dollar-Feder angesehen werden, welches in den kommenden Handels-Sitzungen sehr weh schlagen kann.

EUR/USD
Seit dem 13. September wird das EUR/USD-paar in einem Bereich knapp unter der Widerstandszone von 1.1700-1.1710 fallen und periodisch versuchen, es zu überwinden. Ein weiterer Versuch werden wir im Falle einer starken Statistik über die Verbraucherinflation in Großbritannien sehen. Das technische Bild zeigt jedoch, dass der Einfluss dieses Faktors kurz ist und der Versuch erneut fehlschlägt. Auf dem Chart sind die lokalen Höchstwerte der Notierungen und die entsprechenden Werte der RSI-und MACD-Indikatoren gelb hervorgehoben. Die beobachtete Divergenz dient als Signal der Preiskorrektur nach unten.

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Die Unterstützungszone liegt im Bereich von 1.1615-1.1640.
Die Widerstandszone liegt im Bereich 1.1710-1.1720.