Jörg Schulte | 27.02.2024 11:22
Mehr als 20 Milliarden Euro an Rückstellungen und Reserven hat die Bundesbank aufgebraucht. Dies könnte Gold aufwerten.
Die Verluste sind enorm. Laut Bundesbankpräsident Joachim Nagel werden wohl auch die Belastungen in 2024 sehr hoch sein und so werden für längere Zeit keine Gewinne ausgeschüttet werden können. Mit einem weiteren erheblichen Verlust im laufenden Jahr rechnet also die Bundesbank. Schuld sind die hohen Zinskosten des letzten Jahres, verschärft durch das umfangreiche Anleihekaufprogramm der Europäischen Zentralbank. Die Leistung der Deutschen Zentralbank ist damit drastisch zurückgegangen, auch wenn sie eine der angesehensten Institutionen des Landes ist. Die Bundesbank hatte den Geschäftsbanken deutlich höhere Zinsen gezahlt, als die Erträge aus Staatsanleihen eingebracht haben. Denn davon haben viele seit einigen Jahren niedrige oder negative Zinssätze beschert.
Gut, dass Zentralbanken nicht insolvent werden können, dennoch drohen Geschäfte mit negativen Eigenkapital. Da würden nur weitere Mittel helfen. Oder eine Senkung des Leitzinses. Doch im Moment dürfte es dafür noch zu früh sein, denn noch steht die Verringerung der Inflation im Blickpunkt. Auf jeden Fall könnte dies dem Goldpreis Auftrieb verleihen.
Was derzeit positiv für den Goldpreis ist, ist die Entwicklung am Edelmetallmarkt. Die Zinsen für Festgeld oder Tagesgeld sind zurückgegangen und die Anleger hierzulande scheinen wieder mehr Geld in Edelmetalle fließen zu lassen. Dabei scheinen Anleger abzuwarten, denn die Ordergrößen haben sich verkleinert. Günstige Goldpreise sind jedenfalls Einstiegspreise. Da könnten auch Goldunternehmen im Portfolio, zur richtigen Zeit gekauft, den Investor erfreuen.
Fury Gold Mines (NYSE:FURY) verfügt über hochgradige Projekte in Quebec und Nunavut sowie ein großes Aktienpaket an Dolly Varden Silver und ist gut finanziert.
Skeena Resources (TSX:SKE) arbeitet mit Hochdruck an der Wiederbelebung der Goldprojekte Eskay Creek und Snip in British Columbia. Eine endgültige positive Machbarkeitsstudie liegt vor.
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