Deutsche Rohstoff AG gründet dritte Öl- und Gasgesellschaft in den USA
Björn Junker | 15.06.2015 12:37
Im Gegensatz zu den beiden anderen Firmen Elster Oil & Gas (ehemals Tekton Energy) und Cub Creek soll sich Salt Creek neben dem Öl- schwerpunktmäßig auf das Gasgeschäft konzentrieren. Denn nach Ansicht der Deutsche Rohstoff AG haben sich die Fundamentaldaten im US Gasmarkt nach Jahren rückläufiger bzw. stagnierender Preise wieder gebessert.
Geleitet wird das operative Geschäft von Salt Creek von CEO Tim Sulser. Herr Sulser ist Erdölingenieur und seit 15 Jahren erfolgreich in der US Öl- und Gasindustrie tätig. Zuletzt war er als Berater bei der auf Öl, Gas und Energie spezialisierten Investmentbank Tudor Pickering & Holt Co. für zahlreiche Verkaufstransaktionen von Öl- und Gasunternehmen verantwortlich. Und das Wattenberg-Feld, wo viele Aktivitäten der Deutsche Rohstoff stattfinden, kennt er gut, war unter anderem beim erfolgreichen Verkauf des Großteils der Assets von Tekton Energy dabei, der den Heidelbergern 200 Mio. USD in bar einbrachte.
Eine bereits hervorragende Entwicklung in den vergangenen 12 Monaten bescheinigt die Deutsche Rohstoff AG sowohl Elster Oil & Gas als auch der erst im Juni 2014 gegründeten Cub Creek Energy. Letztere halte mittlerweile ca. 2.200 Acres – etwa 8,9 Quadratkilometer – an viel versprechenden Flächen im Kernbereich des Wattenberg-Feldes. Dort ist auch Elster Oil & Gas an der Magpie-Fläche beteiligt. Zusammen sind für beide Firmen maximal 150 Horizontalbohrungen geplant, bei denen man von ähnlich guten Produktionsraten ausgeht, wie sie in der Vergangenheit Tekton Energy erzielen konnte.
Auf der Magpie-Fläche von Elster werden schon jetzt die ersten fünf Bohrungen durchgeführt, die schon im kommenden Quartal in Produktion gesehen sollen. Im vierten Quartal sollen dann neue Bohrungen sowohl bei Cub Creek als auch bei Elster aufgenommen werden. In welchem Umfang und mit welcher Geschwindigkeit hänge von der Entwicklung des Ölpreises ab, erläuterten die Heidelberger. Nach Schätzung des Managements, auch anderer dort aktiver Gesellschaften, liegt der Break-Even im Wattenberg-Feld bei ungefähr 40 pro Barrel. Was bedeutet, dass jetzt, wo sich der Preis für Öl der Sorte WTI seit April bei rund 60 USD pro Barrel stabilisiert zu haben scheint, die Förderung dort nach Aussage der Deutsche Rohstoff AG schon „sehr lukrativ“ wäre.
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Thomas Gutschlag, CEO der Deutsche Rohstoff, ist jedenfalls sehr zufrieden mit dem bislang Erreichten. Es sei „in kürzester Zeit ein hochwertiges Portfolio akquiriert“ worden, womit man die Basis für ein schnelles Wachstum geschaffen habe.
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