Aktien.news | 22.05.2023 14:05
Die deutschen Exporte in Länder außerhalb der Europäischen Union haben erneut einen starken Rückgang verzeichnet. Als Hauptgrund wird die schwächere Nachfrage aus China genannt. Auch die Ausfuhren in die USA sind rückläufig.
Im zweiten Quartal sind die deutschen Exporte nach Übersee erneut stark gesunken. Im April beliefen sich die Ausfuhren in Länder außerhalb der EU auf 56,5 Milliarden Euro, was einem Rückgang von 5,7 Prozent im Vergleich zum Vormonat entspricht, wie das Statistische Bundesamt bekannt gab.
Dies ist bereits der zweite deutliche Rückgang in Folge, nachdem die Exporte im März um 3,4 Prozent gesunken waren. Im Vergleich zum April 2022 ergibt sich ebenfalls ein starker Rückgang von 5,2 Prozent. Die Zahlen wurden kalender- und saisonbereinigt.
Die meisten Exporte von "Made in Germany" Produkten gehen nach wie vor in die USA. Im April wurden Waren im Wert von 11,6 Milliarden Euro in die Vereinigten Staaten geliefert, was einem Rückgang von 2,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Die Exporte nach China gingen sogar um 9,6 Prozent auf 7,5 Milliarden Euro zurück, obwohl die Volksrepublik mittlerweile ihre strenge Corona-Politik gelockert hat.
Auch die Ausfuhren nach Großbritannien sind um 8,1 Prozent auf 5,3 Milliarden Euro gesunken, während die Exporte in die Schweiz sogar um 13,7 Prozent auf 4,6 Milliarden Euro zurückgingen.
Aufgrund der Sanktionen im Zusammenhang mit dem Ukraine-Konflikt wurden nur noch Waren im Wert von 0,7 Milliarden Euro nach Russland exportiert, was einem Rückgang von 13,6 Prozent entspricht. Dadurch ist Russland auf den 15. Platz der wichtigsten Zielländer für deutsche Exporte außerhalb der EU abgerutscht. Im Februar 2022, vor dem Angriff auf die Ukraine, belegte Russland noch den fünften Platz.
Der Handel mit Drittstaaten macht knapp die Hälfte aller deutschen Exporte aus. Da sich das Geschäft mit diesen Ländern nicht immer parallel zum Handel mit EU-Ländern entwickelt, lassen sich daraus keine Prognosen für das Gesamtergebnis des Außenhandels ableiten, so die Statistiker.
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