Deutsche Bank – Weltuntergang oder schlichtes Aufräumen?

 | 06.02.2016 13:46

Die Deutschen Bank (WKN 514000) ist ein weiteres Beispiel dafür, wie Meldungen von den Medien überdramatisiert werden (siehe auch Ausgabe vom 27.01.2016, „China-Wachstum auf 25-Jahres-Tief – Wie Medien überdramatisieren“). In der vergangenen Woche hat die Deutsche Bank AG (DE:DBKGn) Details zu ihrem Geschäftsbericht 2015 bekanntgegeben. Die Bilanz des Unternehmens ist für das vergangene Jahr 2015 noch etwas schlechter ausfallen als ursprünglich gedacht. Der neue Vorstandschef John Cryan legte mehr Geld für Gerichtskosten zurück, weshalb ein Rekordverlust von 6,8 Milliarden Euro gemeldet wurde.

Weltuntergang oder schlichtes Aufräumen?

Die Medien haben dies wie einen Weltuntergang aussehen lassen. Investoren wurden damit auf dem falschen Fuß erwischt, denn zeitweise lösten sich noch einmal nahezu 10 % der ohnehin schon auf nur noch 24 Mrd. Euro gesunkenen Marktkapitalisierung in Luft auf. Doch am Ende des Handelstages blieb nur noch ein moderates Minus von 3,4% übrig. Wer hier also auf dem Weg zum Tagestieg bei 16,03 Euro ausgestiegen ist, dürfte nur wenig später in die Röhre geschaut haben.