Deutsche Bank plant weitere Stellenstreichungen trotz Milliardengewinn

 | 27.04.2023 10:23

Deutsche Bank kündigt an, trotz eines überraschenden Milliardengewinns im ersten Quartal 2023, weitere Stellen streichen zu wollen. Das Geldinstitut plant, die Kosten kräftiger zu senken, um den Gewinn weiter zu steigern. Die Deutsche Bank hat im ersten Quartal unter dem Strich 1,158 Milliarden Euro Gewinn gemacht - neun Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Die Bank hat damit ihre eigenen Erwartungen und die der Analysten übertroffen.

Die Bank plant, die Kosten durch die Verschlankung des Baufinanzierungsgeschäfts und die Verkleinerung des Technologiezentrums in Russland, aber auch durch Stellenstreichungen vor allem im Privatkundengeschäft und bei Infrastrukturfunktionen zu senken. Die zusätzlichen Kosteneinsparungen sollen sich nun auf 2,5 Milliarden Euro summieren. Bisher waren 2,0 Milliarden Euro angestrebt. Im zweiten Quartal beginnt die Bank damit, fünf Prozent der Stellen von Besser-Verdienenden in kundenfernen Bereichen abzubauen und Neueinstellungen zu beschränken. Wie viele Stellen insgesamt gestrichen werden sollen, wurde nicht bekannt gegeben.

Laut Konzernchef Christian Sewing sind die Ergebnisse des ersten Quartals ein Zeichen dafür, dass die Bank auf gutem Weg sei, die vom Vorstand gesetzten Ziele für 2025 zu erreichen oder sogar zu übertreffen. Die geplanten Kosteneinsparungen sollen dazu beitragen, die Rendite zu erhöhen und Ausschüttungen an die Aktionäre zu steigern.

Anleger reagierten positiv auf die Quartalszahlen und die Ankündigung weiterer Kosteneinsparungen. Die Aktie der Deutschen Bank (ETR:DBKGn) stieg im frühen Handel auf der Plattform Tradegate um 2,7 Prozent auf 9,63 Euro. Der Kurs hatte sich zuletzt deutlich von seinem Tiefstand Ende März bei 7,95 Euro erholt, steht jedoch für die vergangenen sechs Monate immer noch leicht im Minus.

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Dieser Artikel erschien zuerst auf Aktien.news

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