Der DAX hat ein psychologisches Problem

 | 21.06.2016 10:07


Um die 10.000er Marke pendelt der DAX weiter in einer großen Spanne. Zurückgearbeitet hat er sich heute von unten mit einer riesigen Aufwärtslücke und Anschlusskäufen von der 9.631er Marke bis an die 10.000er Marke. An dieser Situation ändern weder Brexit, Notenbanksitzungen oder Verfallstag etwas.

Der psychologische Faktor
Auf die Gefahr, sich zu wiederholen: Schwierigkeiten bereitet den Anlegern gerade dieser Wechsel von einem vierstelligen zu einem fünfstelligen DAX. Mit einem vierstelligen DAX gearbeitet haben mehrere Jahrzehnte einige Investoren. Diesen Anlegern wird ein DAX über 10.000 Punkten einfach immer teuer vorkommen, da sich dies tief in das Bewusstsein eingeprägt hat. Es ist einfach ein Gefühl und hat nichts mit Vernunft oder sachlicher Analyse zu tun.
Und so verwundert es nicht, dass wir in der Historie der Börsen häufig erkennen, dass Anleger lange Zeit brauchen, um sich an eine Stelle mehr zu gewöhnen. Das prominenteste Beispiel ist der Dow Jones, der zwei Jahrzehnte benötigte, um in den 1980er Jahren dann endlich die 1.000er Marke nachhaltig zu überwinden.

Die Grenzen werden von der Target-Trend-Methode vorgegeben
Doch schauen wir uns den DAX nach Target-Trend-Methode an: