Stockstreet GmbH | 24.07.2017 12:11
Der DAX musste zum Abschluss der letzten Woche noch einmal ordentlich Federn lassen. Innerhalb eines Tages verlor er mehr als 2% und fiel von 12.447 auf 12.190 Punkten. Die Verluste waren so stark, dass der DAX ein neues Korrekturtief erreichte. Die bisherigen Tiefs vom 30. Juni (12.319) und 6. Juli (12.316,43) lieferten dabei keinen großen Widerstand (siehe roter Pfeil im Chart).
Selbst die Seitwärtsrange (gelbes Rechteck) wird damit obsolet. Somit ist nun aus der zuvor erkennbaren Aufwärtsbewegung ein kurzfristiger Abwärtstrend geworden, siehe folgenden Chart.
Die Frage ist, ob damit auch ein übergeordneter Trendwechsel eingeleitet wurde. Dies lässt sich derzeit noch nicht klar feststellen. Klar ist hingegen, dass die zweite Abwärtswelle der laufenden Korrektur begonnen hat (siehe rote Pfeile im folgenden Chart).
Dieses Szenario hatte ich schon am 4. Juli beschrieben und ein Kursziel zwischen 11.980 Punkten und 11.641 Punkten genannt. Auch ist noch nicht klar, für welches der Szenarien sich der DAX entscheidet. Dies hängt davon ab, welcher Aufwärtstrendkanal relevant ist. Gleichzeitig hat sich das Kursziel etwas verschoben. Die Korrektur begann etwas später als ursprünglich erwartet, wodurch die unteren Linien der Trendkanäle etwas angestiegen sind. Demnach und nach dem alternativen Aufwärtstrendkanal vom 4. Juli befindet sich das neue Kursziel nun zwischen 11.765 und 12.117 Punkten.
Geht man von dem Prinzips der Wellengleichheit aus, liegt das Kursziel des DAX bei etwa 12.041 Punkten.
Ein punktgenaues Kursziel auszumachen gestaltet sich demnach äußerst schwierig. Auch wenn man keine klare Prognose geben kann, lässt sich dennoch ein Zielbereich festlegen. Für diesen scheint der neue Aufwärtstrendkanal (gelb im vierten Chart) besonders interessant zu sein. Der DAX prallte nämlich mit seinem letzten Zwischenhoch genau an dessen Mittellinie ab. Deshalb sollte man sein Augenmerk ganz besonders auf die untere Linie dieses Trendkanals richten. Diese liegt zurzeit bei etwa 12.117 Punkten.
Passenderweise befindet sich an dieser Stelle auch die untere Linie seines kurzfristigen Abwärtstrendkanals (rot im zweiten Chart). Deshalb sollte es spätestens hier zu einer Gegenbewegung im DAX kommen. Je nachdem wie stark diese ausfällt, wird es uns verraten, wie stark bzw. schwach die Markteilnehmer derzeit sind. Auf das Ergebnis dürfen wir uns diese Woche freuen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei Ihrer Geldanlage
Ihr
Sven Weisenhaus
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