Demokrat Warnock erklärt sich zum Sieger von Senats-Stichwahl in Georgia

 | 06.01.2021 09:25

h2 Top-Thema/h2

Nach der immens wichtigen Stichwahl um zwei Senatsmandate im US-Bundesstaat Georgia hat sich einer der demokratischen Herausforderer zum Sieger erklärt. Er habe die Wahl gegen die republikanische Amtsinhaberin Kelly Loeffler gewonnen, erklärte Raphael Warnock in der Nacht. Die Wahlbehörden und die grossen US-Fernsehsender riefen noch keinen Sieger aus, da die Kandidaten nach einer Teilauszählung der Stimmen zu dicht beieinander lagen. Auch bei der zweiten Stichwahl zwischen dem republikanischen Senator David Perdue und seinem demokratischen Herausforderer Jon Ossoff stand zunächst kein offizieller Sieger fest. Beide Kandidaten lieferten sich ein enges Rennen. In dem US-Bundesstaat wird über die künftige Machtverteilung in Washington entschieden: Es geht darum, ob die Republikanische Partei des scheidenden Präsidenten Donald Trump im Senat in der Mehrheit bleibt oder dort die Demokraten des künftigen Präsidenten Joe Biden die Oberhand erlangen.

h2 Aktien Schweiz/h2

Am Schweizer Aktienmarkt hat am Dienstag wie auch an den europäischen Nachbarbörsen die weiter grassierende Corona-Pandemie die Stimmung bestimmt. Der SMI verlor 0,4 Prozent auf 10.694 Punkte. Während sich die Finanzwerte UBS (SIX:UBSG), Credit Suisse (SIX:CSGN), Swiss Life und Swiss Re unter den Gewinneraktien im SMI fanden, gaben die Schwergewichte Roche (SIX:RO), Novartis (SIX:NOVN) und Nestle (SIX:NESN) um bis zu 1,2 Prozent nach. Tagessieger waren Lonza (SIX:LONN) mit einem Plus von 1,7 Prozent. Die am Vortag sehr festen Sika kamen um 0,1 Prozent zurück auf 248,50 Franken, nachdem bekannt geworden war, dass die Credit Suisse das Kursziel auf 260 von 240 Franken erhöht hat und die Aktie weiter mit "Outperform" einstuft. Givaudan – am Vortag ebenfalls weit vorne unter den Gewinnern - waren mit einem Minus von 1,4 Prozent diesmal das Schlusslicht. Lafargeholcim verbesserten sich um 0,4 Prozent. Dufry (SIX:DUFN) profitierten mit einem Plus von 0,3 Prozent nur leicht von einer Kooperation mit Hainan Development Holdings zur Entwicklung des Geschäfts mit zollfreien Produkten.

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Die europäischen Aktienmärkte haben am Dienstag knapp im Minus geschlossen. Der DAX handelte 0,6 Prozent tiefer bei 13.651 Punkten. Der Euro-Stoxx-50 verlor 0,5 Prozent auf 3.548 Zähler. Für Zurückhaltung sorgte zum einen die sich rasant verbreitende aggressivere Covid-19-Variante aus Grossbritannien. Premier Boris Johnson hat deswegen einen dritten Lockdown in ganz England ab Mittwoch angekündigt, obgleich das Land bei der Impfkampagne vergleichsweise gut aussieht. Auch die schottische Regierung beschloss strenge Ausgangsbeschränkungen, die bereits von Dienstag an gelten. Gesucht waren auch die Aktien der Windanlagenbauer in Europa. Nordex (DE:NDXG) gewannen 4,3 Prozent, Siemens Gamesa (MC:SGREN) 1,3 Prozent. Beide wurden von Bank of America (NYSE:BAC) (BoA) auf "Buy" nach zuvor "Neutral" hochgestuft. Auch die Kursziele wurden deutlich erhöht. Gut sieht die Lage auf Unternehmensseite aus. Dialog Semiconductor (DE:DLGS) stiegen 2,7 Prozent nach Anhebung der Prognose. Der Chiphersteller rechnet nun im vierten Quartal mit einem Umsatz zwischen 436 und 441 Millionen Dollar nach bislang 380 bis 430 Millionen. Grund sei die höhere Nachfrage nach 5G-Smartphones und Tablets.

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Die US-Aktienmärkte haben den montäglichen schwächsten Start in ein US-Börsenjahr seit 2016 am Dienstag fast wieder wettgemacht. Für einen positiven Impuls sorgte ein wider Erwarten klar besser ausgefallener Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes im Dezember. Gerne dürften Börsianer auch vernommen haben, dass die US-Notenbankerin Loretta Mester erwartet, dass die Zentralbank ihr Wertpapierkaufprogramm von 120 Milliarden Dollar pro Monat über das ganze Jahr fortsetzen könnte, selbst wenn sich die Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte wieder erholen sollte. Der Dow-Jones-Index gewann 0,6 Prozent auf 30.392 Punkte, der S&P-500 legte einen Tick deutlicher zu, die Nasdaq-Indizes um 0,9 Prozent. An der Nyse wurden nach ersten Angaben 2.328 (Montag: 940) Kursgewinner gezählt. Ihnen standen 843 (2.239) Verlierer gegenüber. Unverändert schlossen 60 (48) Titel. Am Aktienmarkt erholten sich Boeing (NYSE:BA) nach dem sehr schwachen Wochenstart um 4,4 Prozent praktisch vollständig, während Coca-Cola (NYSE:KO) noch etwas weiter nachgaben um 1,1 Prozent. Dass das ambitionierte Gemeinschaftsunternehmen bei der betrieblichen Gesundheitsversorgung von Amazon (NASDAQ:AMZN), Berkshire Hathaway (NYSE:BRKa) und JP Morgan Chase erfolglos beendet wird, bewegte deren Kurse nur moderat. Es sollte die Gesundheitsversorgung der mehr als 1,5 Millionen Mitarbeiter der drei Unternehmen managen und die Kosten für die Konzerne senken. JPM (NYSE:JPM) verloren 0,2 Prozent, Amazon schlossen 1 Prozent im Plus und Berkshire gaben um 0,4 Prozent nach. Delta Air Lines (NYSE:DAL) gewannen 2,1 Prozent. Amazon baut seine Flotte an Frachtmaschinen aus und hat dazu elf Maschinen von Delta Air Lines und Westjet Airlines erworben

h3 Asien/h3

Mit keiner klaren Tendenz zeigen sich die Börsen in Ostasien und Australien zur Wochenmitte. Damit können anfängliche Gewinne, ausgelöst durch leicht positive Vorgaben der Wall Street, nicht behauptet werden. Der Schanghai-Composite zeigt sich kaum verändert bei 3.529 Punkten, der Hang-Seng-Index gibt um 0,4 Prozent nach. Der Nikkei-225 setzt seine jüngste negative Tendenz fort und verliert weitere 0,2 Prozent auf 27.102 Punkte.

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US-Anleihen waren mit der Aussicht auf höhere Schulden denn auch nicht gefragt. Die Zehnjahresrendite stieg am Dienstag um 3 Basispunkte auf 0,96 Prozent. 

h2 Analysen/h2

CS senkt Ziel Pernod-Ricard auf 170 (172) EUR – Neutral
JPM erhöht Richemont-Ziel auf 77 (65) CHF – Neutral
BoA erhöht Nordex und Siemens (DE:SIEGn) Gamesa auf Buy (Neutral)

Erstellt von MBI Martin Brückner Infosource GmbH & Co. KG im Auftrag von Swissquote. Alle Informationen wurden mit journalistischer Sorgfalt erarbeitet. Für Verzögerungen und Irrtümer wird keine Haftung übernommen.

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