Daytrading DAX - Ist der Bearish Trend nun beendet?
Andreas Knobloch | 15.12.2014 09:33
Rückblick: Guten Morgen! Der DAX sollte Bearish tendieren. Die übliche Diskussion, die Abschätzung des Tagesverlaufs beinhaltete u.a. eine mögliche Reversaltendenz und darüber hinaus einen Sell-Off. Für den Sell-Off sprach die Ausgangslage beim S&P 500. Hier war es am Donnerstag erst zu einem ersten Pull-Back etwas über die 2050er Marke und einem anschließenden Verfall gekommen.
Gemäß der Vorgabe Bearish wollten wir auf Intraday-Basis höhere Kurse zum Shorten nutzen. Die Erstbewegung des DAX (bis 10 Uhr) war schwach (von 9799 auf 9696) und gleichzeitig drastisch überverkauft. Die anschließende Bewegung war ansteigend. Dass sich dieses erste Austoben in eine Shorteindeckungsrallye münden kann, veranlasste uns zunächst die Variante Short „ab Zwischentief“ zu beenden. Im Live Blog um 11.46 Uhr hatten wir darauf verwiesen dass...
"…Der DAX benötigt in etwa noch 2-3 Stunden um eine neutrale Indikatorenstellung zu erhalten. Diese Geduld werden wir aufbringen….“
Es dauerte etwas 4 Stunden bis sich wieder entscheidendes tat.
Mit US-Handelsbeginn versuchten wir in das Marktgeschehen wieder einzugreifen. Der S&P sollte bis 2035 Punkten steigen (entsprechend der S&P Prognose) um einen Shorteinstieg beim DAX zu finden. Der S&P stieg von 2023 auf 2032,25. Damit wurde die letzte Möglichkeit eines Shorteinstiegs für die Intraday-Position am Freitag verpasst.
Die Zyklus-Position (Z5) sollte dagegen an der guten Unterstützung von 9650 Punkten aufgenommen werden (Long), was dann auch Geschah. Der gesamte Bereich zwischen 9520 und 9650 Punkten ist ein „dicker“ Unterstützungsbereich. Ein Verfall bis auf 9650 Punkten war durchaus in der Planung, doch bis zum Börsenschluss fiel der DAX ohne sichtbare Gegenbewegung bis auf 9586 Punkten im Tief.
Quelle: Kurschart Market Maker; Eigene Kommentare K-Analytics GmbH
Tagestrendprognose: Die X5-Tagestrendprognose ist am Montag ein „Roll-Over Tag“ mit eher Bullisher Tendenz. Die maßgebliche Schwellwertmarke für diese Tagestrendprognose liegt bei 9516 Punkten. Die vorbörslichen Kurse notieren bei ca. 9590 Punkten und liegt damit relativ weit in der Bullishen Zone. Eine Bullishe Tendenz ist/wäre ebenso möglich – ohne Zusatz Roll-Over Tag. Der Markt ist auf aktueller Basis massiv überverkauft. Die Unterstützung der 200-Tage Linie bei 9530 Punkten ist intakt.
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Wir hatten über X5-Szenarioanalyse erstmalig am 03. Dezember (siehe Tagestrendprognose) auf eine Baissebewegung bis zum heutigen 15.12. gerechnet, wenn der Bereich 9.950-10.000 nicht standhalten würde.
„…Unsere Berechnungen für die nächsten Tage (X5-Szenarioanalyse) sehen durchaus einen Bearishe Bewegung als relativ leicht machbar an. Voraussetzung dabei: Wir steigen ab Donnerstag/Freitag nicht über die 10.000er Marke. Eventuell muss der Markt die unterhalb des 9950er Bereichs fallen. Die zentralen Marken liegen ab Donnerstag voraussichtlich im Bereich zwischen 9.950 und 10.000 Punkten. Unter diesen Voraussetzungen können wir eine potenzielle Abwärtsbewegung bis zum 15. Dezember erwarten…“.
Wir können über diese Szenarioanalyse eine weitere Prognose wagen! Sollte der Markt das Niveau 9500/9600 Punkten halten, dann ist ein Anstieg bis zum 02. Januar mindestens möglich. Ein Anstieg bis zum 04. Januar ist dann möglich, wenn der DAX den Bereich von 9700/9750 bis zum neuen Jahr übersteigen kann.
Diese X5-Szenarienanalysen konnten wir schon häufiger fast auf den Tag genau bestimmen. Für den heutigen Montag stellt sich lediglich die Frage ob die Schwelle (als Gradmesser für den Bullishen oder Bearishen Trend) halten kann oder nicht. Am Dienstag wird die Schwelle bei ca. 9000 Punkten liegen.
Dennoch werden wir die üblichen Prozeduren in den nächsten Tagen einhalten. Neben einem Ertrag erwarten viele Leser von uns einen „vernünftigen“ Drawdown. Am heutigen Montag könnten wir zu Beginn des Handels allerdings etwas aggressiver sein als üblich. Die Chancen sind etwas höher als die Risiken, da der Markt nicht nur dramatisch überverkauft ist, sondern vermutlich um den Schlusskurs herum eröffnen wird.
Die Gefahren einer aggressiven Handlungsweise sind wie immer die Gleichen. Vor allem ein Trendwendetag (Roll-Over Tag) ist immer etwas „Buntes“. Denn der Kampf zwischen Bullen und Bären treibt manch seltsame Blüten hervor.
Der Herausgeber dieses Dienstes war in den Jahren zwischen 1991 und 1999 hauptsächlich für japanische Wertpapiere (Analyst, Publikumsfondsmanager in Aktien, Wandelanleihen usw.) verantwortlich (insgesamt 23 Jahre Fonds gemanagt). In diese Zeit hat er nicht nur die typisch japanischen Techniken (Kerzencharts und das heute populäre Ichimoku Lesen) gelernt, gelehrt und angewendet, sondern über die dortige Krise eine Vielzahl von Modellen entwickelt.
Wer heute über die Märkte sagt „man könne diese nicht voraussagen“, der hat zwar Recht, aber nur bis zu einem bestimmten Grad. Märkte sind durchaus prognostizierbar und zwar genauer als die meisten erahnen. Wir stellen hier die Gegenfrage: „Wieviel Know how und Fleiß muss man besitzen, um dies zu erkennen?“
Das X5-System ist eines dieser Modelle. Die Genauigkeit ist faszinierend. In diesem Jahr konnten wir die Signale auf Monatsbasis zu über 80% in Gewinne umsetzen. Alle 3 Modell-Musterdepots sind deutlich im Gewinn.
Unser Set Up für den heutigen Tag ist zwar im Vergleich zu sonst relativ aggressiv, aber wir werden versuchen die Intraday-Position mit einem anständigen Gewinn in einem Bereich bis 40 Punkten zu schließen. Mehr ist immer drin. Wir wollen die Situation vor allem in der Eröffnungsphase bewerten – im Live Blog erhalten Sie mehr Informationen.
Set Up Intraday-Position Musterdepot (derzeit +969 Punkte seit Jahresanfang im Gewinn). Idealerweise fällt der DAX nach Xetra-Handelsbeginn um 11 Punkte, um eine Long Position aufzubauen. Alternativ fällt der DAX ab Zwischenhoch um 14 Punkte, um Long zu gehen. Longeinstände nur oberhalb der Schwelle von 9516 Punkten. (500 Zertifikate a 2 Euro - siehe Erklärung auch im Musterdepot).
Set Up Zyklus-Position Musterdepot (derzeit +1078 Punkte inkl. laufender Position, 500 Zertifikate a 5 Euro). Wir bleiben Long. Einstand 9650 am Freitag. Der neue Zyklus könnte sehr attraktiv werden. Der „Katastrophen-Stopp“ liegt wie üblich 200 Punkte tiefer (damit 9450).
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