Alexander Bosse | 31.08.2019 21:07
Die Börse bleibt fest im Würgegriff der Politik. Nach der erneuten Eskalationsstufe im Handelkonflikt war die Trump-Administration vor Börsenstart stark bemüht neue Hoffnungen für den seit Monaten versprochenen Trade-Deal zu schüren. Fakten blieb sie im Wochenverlauf jedoch abermals schuldig und die nächste Zollrunde wird planmäßig am 01.09. in Kraft treten. Das Fundament der erneuten Hoffnungsrallye dürfte erneut auf sehr wackligen Beinen stehen.
Des Weiteren werden in der kommenden Woche Daten aus China, USA und der US-Arbeitsmarkt in den Blickpunkt der Marktteilnehmer rücken.
Wichtige Termine:
Charttechnische Betrachtung:
Xetra-DAX Monatschart.
Der DAX erlebte im Juli einen Fehlausbruch über das 61,8-er Retracements (Bewegung AZH > Jahrestief) und dem Abwärtstrend. Im August folgte der Fall zurück über die 11.920/.850 und die .660/.500. Erst der letzte Rettungsanker bei 11.300 konnte die erste Abwärtswelle ausbremsen. Oberhalb bestand und besteht die Chance für eine ausgedehnte Zwischenerholung Richtung 11.850/.920, bevor die nächste Abwärtswelle Richtung Zielregion am unteren Bollingerband (10.5/10.8) wahrscheinlich wird. Erst oberhalb der 12.2 würde die nächste Abwärtswelle vorerst in den Hintergrund rücken.
Die 11.300 stellen nun den wichtigen Support dar, gefolgt von den Marken .440/.500/.610 & .660. Oberhalb konnte die Spanne zur 11.850/.920 aktiviert werden. Können sich die Bullen darüber etablieren? Dann wäre ein weiterer Anstieg Richtung 12.1 möglich. Darüber würde direkt die wichtige 12.2 folgen. Ein Rückfall zurück unter die .920/.850 würde hingegen wieder die Spanne der Vorwochen aktiv halten. Erste wichtige Anlaufstation wäre die .660/.610. Unterhalb würde zügig eine Eintrübung zur 11.5 und nachfolgend 11.3 drohen. Darunter würde die 2. Abwärtsbewegung Form annehmen und die 11.2/11k wäre wohl nur eine Zwischenstation vor der Supportzone 10.8/10.5.
Xetra-DAX Wochenchart.
Zoomen wir in den Wochenchart, wo der bärische Keil nach unten aufgelöst wurde und ein rechnerisches Ziel bis weit unter die 11k ermöglicht. Die Wochenkerze von vor 3 Wochen mit Abpraller und langer Lunte an der Supportregion 11.3 bot die Chance für eine Erholungsbewegung Richtung 11.850/.920, welche der DAX in der vergangenen Woche bereits übererfüllt hat. Folgt bereits die Umkehr in Form einer Insideweek, oder können die Bullen das Niveau verteidigen und damit noch über die 12k steigen?
Der DAX konnte in der letzten Handelswoche den sma200 bei .615 verteidigen und die Spanne zum ema100 bei .910 ausbilden bzw. sogar knapp darüber die Woche beenden. In der neuen Woche wird der ema100 bei .910 und der horizontale Support bei .850 eine erste wichtige Supportzone darstellen. Oberhalb und bei Abprallern besteht die Chance eine erste Range Richtung 12.035 auszubilden. Hier könnten die Bullen bereits ausgebremst werden; darüber würde das mittlere Bollingerband um 12.1 noch in den Fokus rücken. In dieser Zone besteht erhöhte Abprallergefahr. Der sma100 und das 61,8-er Retracement der Bewegung Jahrestief > AZH verläuft um 12.2 - eine wichtige Make or Break Marke.
Bei Bruch zurück unter die .850 wäre direkt die Range zur .660 und .615 (sma200) weiter aktiv. Darunter droht eine Top-Bildung und mit dem ema200 bei .500 der wohl letzte Rettungsanker, bevor die Tür zum Augusttief zur .300/.250 über die .440 wieder aufgeschlagen wird.
Kurzum: Ausbruch unter Probe! Oberhalb der .850/.910 dürfte der DAX Richtung 12.030 steigen. Darüber wäre das m.B. bei 12.1 noch möglich. Unterhalb bleibt der DAX in einer ersten Range zur .660/.615, gefolgt von der .500. Darunter droht die nächste Abwärtswelle.
Xetra-DAX Tageschart
Der Blick zum kurzfristigen Chartbild, um die untergeordneten Marken besser zu erkennen. Im Tageschart konnte der DAX in der vergangenen Woche vom sma200 Richtung ema200 (.920)/ ema100 (.950) laufen. Kann er sich oberhalb etablieren? Dann wäre eine direkte Range zur Gap-Unterkante bei 12.035 möglich. Das Gap-Close wäre bei 12.130 vollzogen. Der sma100 verläuft bei 12.100. Eine größere Widerstandszone, wo der DAX bereits seine Range komplettieren könnte.
Falls der DAX sich nicht oberhalb vom ema200/100 etablieren kann, wäre eine erste enge Spanne zur .850 aktiv. Darunter droht der Rückfall in die Range der Vorwoche über die .780 zum sma200 in Kombination mit dem m. B. knapp oberhalb der .660. Bei Bruch geht es weiter zur .610/.580.
Kurzum: Ema100/200 und die .850 sind unter Beobachtung. Der Ausbruch muss hier eine Bestätigung finden. Anstieg Richtung Gap wäre dann möglich. Unterhalb droht zügig der Fehlausbruch und die Spanne der Vorwoche.
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Der Marktüberblick im Video:
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