DAX-Ausblick: Das ist kein Wendepunkt

 | 05.01.2019 18:12

Ich begrüßte euch zum ersten Wochenausblick in diesem Jahr. Der DAX befindet sich weiter mitten in der Korrektur der starken Hausse von 2009 und konnte nach Aktivierung der großen 2018-er SKS-Umkehrformation (Schulter-Kopf-Schulter-Formation) die erste wichtige Supportzone 10.2/10.5/10.8 ansteuern. Eine Zwischenerholung/ Bärenmarktrally Richtung alter SKS-Nackenlinie wäre von diesem Bereich durchaus realistisch.

Blicken wir auf unsere Chartreihe, beginnend beim Big Picture im DAX Monatschart (jede Kerze stellt einen Monat dar), wo der DAX den Hausse-Aufwärtstrend von 2009 nach unten verlassen hat und seitdem den Bullenmarkt korrigiert. Der Start in den Januar erfolgte direkt an der 10.570 beim 61,8-er Retracement der 2016-er Bewegung. Eine Etablierung oberhalb könnte übergeordnet die Widerstände und Retracements bei 11.150/.230 in den Fokus rücken. Erst darüber würde sich das Bild für die Bullen wieder etwas aufhellen. Unterhalb der 10.570 bleibt die Lage angespannt und nach der 10.2 wäre auch ein Test der runden 10k möglich.

Bonus: Was wäre ein gutes Ziel für den Bärenmarkt?
Bei der Annahme, dass der DAX zwischen 10.2/10.5 eine deutliche Zwischenerholung einleiten kann, wäre für die erste Jahreshälfte 2019 mit einer weiteren starken Abwärtswelle zu rechnen. Um 9.750 würden im Monatschart der sma100 und das 38,2-er Retracement der Haussebewegung verlaufen und einen wichtigen und starken Support darstellen. Untergeordnet wäre in dieser Zone zusätzlich ein rechnerisches Ziel der aktiven SKS-Formation, sowie die Unterkante eines steigenden Trendkanals aus 2013 zu finden. Viele wichtigen Unterstützungen werden sich somit in dieser Zone treffen. Ein Anziehungspunkt für die Bären, aber auch ein interessanter Buy-Trigger für die Bullen.

Best-Case/ Worst-Case: Im Best-Case-Szenario kann der DAX bereits an der 10.2 wieder nach oben nachhaltig abdrehen. Im Worst-Case-Szenario kann die 9.750 nicht verteidigt werden und die Zone 8.700/8.300 würde in den Fokus rücken.