Alexander Bosse | 23.02.2019 13:30
Der DAX konnte in der vergangenen Woche das große Konsolidierungsziel aus meinem "Dezember-Szenario" anlaufen und somit den Rücklauf zur großen SKS-Nackenlinie abarbeiten. Der DAX könnte nun bis zum Monatswechsel in eine Top-Bildung übergehen.
Rückblick: Was wäre ein gutes Ziel für den Bärenmarkt? (Version 23.12.2018)
Bei der Annahme, dass der DAX an der Supportzone 10.2/10.5 eine deutliche Zwischenerholung Richtung SKS-Nackenlinie (siehe Grafik) einleiten kann, wäre für die erste Jahreshälfte 2019 mit einer weiteren starken Abwärtswelle zu rechnen. Um 9.750 würden im Monatschart der sma100 und das 38,2-er Retracement der Haussebewegung verlaufen und einen wichtigen und starken Support darstellen. Untergeordnet wäre in dieser Zone zusätzlich ein rechnerisches Ziel der aktiven SKS-Formation, sowie die Unterkante eines steigenden Trendkanals aus 2013 zu finden. Viele wichtigen Unterstützungen werden sich somit in dieser Zone treffen. Ein Anziehungspunkt für die Bären, aber auch ein interessanter Buy-Trigger für die Bullen.
Best-Case/ Worst-Case: Im Best-Case-Szenario kann der DAX bereits an der 10.2 wieder nach oben nachhaltig abdrehen. Im Worst-Case-Szenario kann die 9.750 nicht verteidigt werden und die Zone 8.700/8.300 würde in den Fokus rücken (Kompletter Artikel: Ziel Bärenmarkt ).
Blicken wir auf unsere Chartreihe, beginnend beim Big Picture im DAX Monatschart (jede Kerze stellt einen Monat dar), wo der DAX den Hausse-Aufwärtstrend von 2009 nach unten verlassen hat und seitdem den Bullenmarkt korrigiert. Im Januar konnte die neutrale Monatsspanne vom 10.570 beim 61,8-er Retracement der 2016-er Bewegung und dem 23,6-er Retracements (Haussevewegung) bei 11.230 durchlaufen werden. Durch eine Etablierung oberhalb der 11.200 konnte weiteres Erholungspotential zur Nackenlinie bei 11.500 einsetzen. Darüber wären der GD38 bei .620 und das Retracement bei .720 als weitere wichtige Widerstände zu nennen. Diese stellen jedoch nicht meinen favorisierten Verlauf dar. Bei Verlust der 11.200 muss ein Rücksetzer Richtung 10.700 und nachfolgend der .570 eingeplant werden. Unterhalb der .570 trübt sich das Chartbild wieder ein und ein neues Jahrestief wird wahrscheinlich. Gut zu erkennen ist auch der Test des unteren Bollinger in der aktuellen Monatskerze. Es ist durchaus möglich, dass diese als Doji (Monatsschluss auf Einstand nah der 11.2) oder auch als Hanging Man den Februar in der nächsten Woche beendet und anschließend eine neue Schwächephase eingeleitet wird.
Kurzum: Das große Konsolidierungsziel am Kreuzwiderstand wurde erreicht. Eine Insideweek könnte die Folge sein und größere Entscheidungen auf die übernächste Handelswoche verlagern.
Blicken wir abschließend noch auf das kleinere Chartbild im DAX Tageschart (Future & Xetra), wo jede Kerze einen Tag darstellt und die Zwischenmarken besser zu erkennen sind. Das Anlaufen der wichtigen Widerstandszone ist auch hier gut zu erkennen. Ebenfalls fallen mit einer iSKS und einer Keilformation zwei gegensätzliche Umkehrformationen auf. Bei der iSKS bleibt zu erwähnen, dass diese Formation übergeordnete Widerstände an der Ausbruchsregion lokalisiert hat.
Oberhalb der .470/.525 könnte der ema200 bei .620 (Future) & .670 (Xetra) erste Anlaufmarken darstellen. Unterhalb bilden die .400 & .350 einen ersten wichtigen Support. Darunter wäre der ema100 bei .325 (Xetra) und .285 (Future) zu nennen, gefolgt vom m. Bollingerband und sma100 um .225.
Der Marktüberblick im Video:
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