DAX: Wie weit geht es noch nach oben?

 | 18.03.2013 08:12

Der Reigen starker US-Konjunkturdaten setzte sich in dieser Woche fort. Am Donnerstag nahm die Wall Street den überraschenden Rückgang bei den Erstanträgen auf Arbeitslosenunterstützung zum Anlass, die Kurse weiter nach oben zu treiben. Der S&P 500 Index ist nur noch wenige Punkte von seinem Allzeithoch entfernt . Der DAX ließ sich da ebenfalls nicht lumpen und stieg im Kielwasser der U-Börse über die runde Marke von 8.000 Punkten. Der deutsche Aktienmarkt profitierte auch von einigen positiven Unternehmensmeldungen, kursbestimmend ist aber derzeit die Wall Street.

Der US-Konsument ist wieder in Kauflust
Die wichtigste Meldung in der abgelaufenen Woche war wohl der überraschend deutliche Anstieg der US-Einzelhandelsumsätze um 1,1 Prozent im Februar. Die drohenden Einsparungen im Staatshaushalt der USA können die Konsumenten derzeit nicht schocken. Der US-Verbraucher scheint seine alte Kauflust zurückzugewinnen. Diese Interpretation ist vielleicht etwas übertrieben, aber noch vor ein, zwei Jahren zeigten sich die Konsumenten viel anfälliger für negative Meldungen. Inzwischen haben sich aber die Entwicklungen am Arbeitsmarkt und bei den Einkommen stabilisiert. Das lässt trotz Fiskalstreit auf eine insgesamt solide Konjunkturentwicklung in den USA hoffen. Daran ändert auch der am Freitag bekannt gegebene überraschende Rückgang beim Konsumklimaindex im März wenig.

Enttäuschungen im MDAX
Während die Quartalszahlen und Ausblicke der DAX-Unternehmen in dieser Woche überwiegend positiv aufgenommen wurden, wie z.B. bei unserem Musterdepotwert K+S, bei Lufthansa, HeidelbergCement und Münchener Rück, gab es im MDAX doch so manche Enttäuschung. Allerdings waren da vielfach die Erwartungen auch allzu hoch gesteckt. So gab es bei den Aktien von Fraport, Gildemeister, Hugo Boss, SGL Carbon und Wacker Chemie teils deutliche Rückschläge. Das ist ein Zeichen dafür, dass wir an den Börsen trotz der Höchststände von Euphorie weit entfernt sind: Die Anleger picken sich die erfolgreichen Unternehmen heraus. Allerdings werden die Rückschläge von anderen Investoren zum Teil gleich zum Einstieg genutzt, wie sich ebenfalls in den letzten Tagen zeigte.

Fazit
Angesichts der Stärke an der Wall Street trat das Treffen der EU-Regierungschefs in den Hintergrund. Die gute Stimmung an den Börsen kann derzeit aber ohnehin nur wenig trüben und der DAX dürfte nach dem Anstieg über den Widerstand bei 8.000 Punkten trotz möglicher Rückschläge weiter nach oben streben. Das Allzeithoch bei 8.150 Punkten ist in Reichweite. In diesem Bereich wird es dann aber voraussichtlich erst einmal eine Verschnaufpause geben.


Erfolgreiche Investments wünscht

Ihr
Stefan Böhm
Chefredakteur DaxVestor

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