Stefan Boehm | 08.04.2015 14:14
Die Börsen starteten gut in die neue Woche. Der DAX konnte sich von der Marke von 12.000 Punkten lösen und der Euro Stoxx 50 stieg sogar auf den höchsten Stand seit 2008. Grund dafür waren vor allem gute Vorgaben aus Übersee: Die Wall Street feierte einen guten Wochenauftakt und an den Börsen in China gibt es eine regelrechte Rallye.
US-Arbeitsmarktdaten enttäuschen stark
Zu erwarten war dies nicht unbedingt, denn die Arbeitsmarktdaten für März überraschten in den USA deutlich negativ. Bedenklich ist vor allem, dass die Zahlen ins Bild der anderen zuletzt veröffentlichten Konjunkturdaten aus den USA passen – auch diese enttäuschten zumeist. Die Börsianer können dem allerdings offenbar etwas Gutes abgewinnen, denn die Kurse in den USA legten nach einer längeren Seitwärtsphase wieder einmal deutlich zu. Der Grund: Die US-Notenbank könnte bei einer anhaltenden Konjunkturschwäche die erwartete Zinserhöhung aufschieben.
Quartalssaison startet am Mittwoch
Wahrscheinlich werden aber die meisten Börsianer der Frage, ob die Leitzinserhöhung nun ein paar Monate früher oder später kommt, keine entscheidende Bedeutung zumessen. Vielleicht ist daher der gute Wochenauftakt der Vorfreude auf positive Überraschungen bei der bald startenden Quartalssaison in den USA geschuldet. Am Mittwoch macht wie immer der Aluminiumkonzern Alcoa den Auftakt. Die Hoffnung auf positive Überraschungen bei den Quartalszahlen hat vor allem zwei Gründe:
1. Die Erwartungen sind gering. Die Analysten haben ihre Prognosen in den letzten Monaten deutlich gesenkt und rechnen nun im Durchschnitt für die Unternehmen des S&P 500 mit einem Gewinnrückgang um 4,6 Prozent im ersten Quartal. Das wäre der erste Gewinnrückgang seit dem dritten Quartal 2012.
2. Positive Überraschungen sind die Norm. Meistens übertreffen drei Viertel der Unternehmen die Erwartungen der Aktienanalysten.
Hoffnung macht auch, dass sich die Wall Street mit der Seitwärtsbewegung der letzten Monate bereits auf schwache Unternehmenszahlen eingestellt hat.
Fazit
Der DAX scheint nach Ostern wieder eine positive Dynamik zu entfalten, jedenfalls ist das Allzeithoch bei 12.200 Punkten in Reichweite. Auftrieb geben nicht nur die guten Konjunkturdaten aus Europa, auch die Aussicht auf weitere Fusionen und Übernahmen (M&A) sorgt für gute Stimmung. Die Quartalssaison in den USA wird dagegen vermutlich erst in den nächsten Wochen in den Blickpunkt rücken. Sollte der DAX über die Marke von 12.200 Punkten steigen, dann geht es weiter nach oben.
Erfolgreiche Investments!
Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.