DAX: Wer hat Angst vor dem Sommerloch?

 | 21.07.2019 17:12

Welcher Anleger oder Trader hätte im Dezember 2018 gedacht, als der DAX (ISIN: DE0008469008) auf dem besten Weg Richtung 10.000 Punkte Marke war, dass wir in diesem Sommer einmal über 12.600 Punkte und damit über 23 Prozent höher notieren würden. Weder der eskalierende Handelskonflikt zwischen den USA und China, noch die sich eintrübende Wirtschaft in Deutschland, die zeitweise schon am Rande einer Rezession stand, konnten den Aufwärtstrend des deutschen Leitindex per Tendenz stoppen. Selbst das anhaltende Brexit-Chaos schien deutsche Börsianer nicht aus der Ruhe bringen zu können.

Und selbst diverse Gewinnwarnungen von Daimler (DE:DAIGn) und BASF (DE:BASFN) oder seitens der Maschinenbauer Aumann (DE:AAGG) und Krones konnten dem DAX bisher kaum ernsthaft etwas anhaben. Doch der Scheint trügt in diesen Tagen! Warum der DAX aber schon bald wieder unter die 12.000er Marke fallen bzw. sogar einige 100 Punkte nachgeben könnte, lesen Sie im Folgenden.

h2 DAX mit klassischer ABC-Korrektur/h2

Ausgehend vom Tief im Dezember 2018 hat sich beim DAX (Chart zeigt den Future im Tages-Chart) ein klassisches Muster nach Elliott Waves entwickelt. Ab 10.263 ging es 5-teilig nach oben. Welle v und zugleich der Aufwärtszyklus wurden am 3. Mai bei 12.450 komplettiert. Seitdem befindet sich der DAX inmitten einer ABC-Korrektur. Und ja, auch das Jahreshoch vom 3. Juli mit 12.650 Punkten gehört dazu. Aufgrund des 3-teiligen bzw. korrektiven Anstiegs seit Anfang Juni (Tief Welle A), kann dieses Niveau nicht Teil einer neuen und vor allem nachhaltigen Trendwelle sein. Wie im Chart eingezeichnet, handelt es sich dabei um eine (überschießende) Korrekturwelle B.