DAX und EuroStoxx – jetzt noch “revers” einsteigen

 | 19.07.2019 08:44

Trotz der allgemeinen Tendenz der Aktienmärkte langfristig anzusteigen, gibt es Phasen, in denen der Markt stagniert oder Kurse fallen. Für diese Zeiten sichern sich viele Anleger mit Put -Optionsscheinen ab, um die Verluste zu schmälern oder vom Kursverfall zu profitieren. Jedoch gibt es noch einen weiteren interessanten Weg – Reverse Bonuszertifikate. Sie spielen ihre Stärke in stagnierenden und fallenden Märkten aus und funktionieren ähnlich wie die klassischen Bonuszertifikate. Wir empfehlen weiterhin die WKNs Handbuch für Anleger an.

h3 Auf einen Blick/h3

Mit Reverse Bonus-Zertifikaten setzt der Anleger auf eine fallende Kursentwicklung des Basiswertes. Sofern der Kurs des Basiswertes die Barriere nicht erreicht oder überschritten hat, erhält der Anleger am Laufzeitende mindestens einen Bonusbetrag, sodass auch bei leicht steigenden Kursen eine positive Rendite erzielt werden kann. Sofern die Barriere berührt oder überschritten wurde, erlischt der Bonusmechanismus und dem Anleger drohen Verluste. Im Extremfall erleidet er einen Totalverlust seines eingesetzten Kapitals.

h3 Gewinnen mit fallenden Kursen/h3

Anleger, die an der Börse aktiv sind und ihr Geld in Aktien anlegen, verbinden dieses Engagement mit der Erwartung steigender Kurse. Wenn man sich lange Zeitreihen ansieht, dann bestätigt sich diese Erwartungshaltung: In langen Zeitabläufen steigen die Aktienmärkte. Es ist aber kein Geheimnis, dass der grundsätzlich aufwärts gerichtete Trend regelmäßig durch Phasen stagnierender oder gar fallender Kurse unterbrochen wird. Das muss nicht gleich ein ausgewachsener Crash sein. Auch eine Konsolidierungsphase kann die Kurse deutlich unter Druck geraten lassen. Aber auch in diesen für den Anleger eher schwierigen Phasen können positive Renditen erwirtschaftet werden.

Ein Zertifikatetyp, der genau auf diese Erwartungshaltung zugeschnitten ist, sind die Reverse Bonus-Zertifikate. Anleger können hier bei fallenden Kursen des Basiswertes eine positive Rendite erzielen. Die Rendite ist umso höher, je stärker der Kurs des Basiswertes fällt. Gleichzeitig besitzt das Reverse Bonus-Zertifikat einen Risikopuffer, der ihn in begrenztem Maß gegen steigende Kurse absichert.

In unseren No-Fee Aktionen stellen wir regelmäßig attraktive Aktionen vor. Beispielsweise handeln Sie die Produkte von Goldman Sachs bei flatex außerbörslich für nur 1,90 Euro ab einem Ordervolumen von 1.000 Euro. Mehr zu der Aktion finden Sie hier .

h3 Gewinnanstieg bei fallenden Kursen/h3

Reverse Bonus-Zertifikate beziehen sich in der Regel auf eine Aktie oder einen Aktienindex als Basiswert. Die Laufzeit beträgt bis zu drei Jahre. Am Laufzeitende erhält der Anleger – ein Bezugsverhältnis von 1:1 vorausgesetzt – einen Auszahlungsbetrag, der mindestens der Differenz zwischen Reverse Kurs und Schlusskurs des Basiswertes am Bewertungstag entspricht. Sofern diese Differenz geringer ist als ein zum Emissionszeitpunkt festgelegter Festbetrag – dieser wird „Bonusbetrag“ genannt –, kann der Anleger diesen höheren Betrag erhalten.

h3 Der Reverse Kurs/h3
Jetzt die App holen
Werden Sie Teil der größten Finanz-Community der Welt
Downloaden

Reverse Bonus-Zertifikate sind so konzipiert, dass Sie als Anleger bei fallenden Kursen des Basiswertes eine positive Rendite erwirtschaften können. Produkttechnisch kann das nur so dargestellt werden, dass Sie die Differenz aus einem höheren Kurs A und einem niedrigeren Kurs B erhalten. Dazu muss aber bereits zum Emissionszeitpunkt ein solch höherer Kurs A quasi als Preisanker des Zertifikates festgelegt worden sein. Dieser Kurs wird vom Emittenten festgelegt und „Reverse Kurs“ genannt.

h3 Der Referenzpreis/h3

Der niedrigere Kurs B wird Referenzpreis genannt. Das ist in der Regel der Schlusskurs des Basiswertes am Laufzeitende. Der genaue Tag am Laufzeitende, an dem der Referenzpreis ermittelt wird, ist der Bewertungstag. Nehmen wir als Beispiel ein Reverse Bonus-Zertifikat auf den DAX®. Jeder Indexpunkt entspricht dabei 1 Euro. Wenn der Reverse Kurs beispielsweise bei 12.000 Punkten festgelegt wurde und der Referenzpreis bei 8.000 Punkten liegt, so erhalten Sie ohne Berücksichtigung des nachfolgend dargestellten Bonusmechanismus einen Auszahlungsbetrag, der sich nach der Höhe der Differenz – das sind 4.000 Punkte – richtet. Bei der Ermittlung des exakten Geldbetrags, den Sie in diesem Fall erhalten würden, wird diese Differenz mit einem Bezugsverhältnis multipliziert. Bei Reverse Bonus-Zertifikaten auf den DAX® beträgt dieses 0,01. Der Auszahlungsbetrag würde also bei 40 Euro liegen.

h3 Bonus und Barriere/h3

Wie wir eingangs bereits sagten, zahlen Reverse Bonus-Zertifikate dem Anleger gegebenenfalls einen höheren Betrag als die Differenz aus Reverse Kurs und Referenzpreis. Dieser Betrag wird „Bonusbetrag“ genannt und ebenfalls vom Emittenten festgelegt. Das ist genau dann der Fall, wenn der Kurs des Basiswertes während der gesamten Laufzeit unterhalb der Barriere notiert. Sobald die Barriere berührt oder überschritten wird, erlischt das Recht auf Erhalt dieses sogenannten Bonusbetrags.

In unserem obigen Beispiel mit Bezug auf den DAX® könnte der Bonusbetrag 50 Euro umfassen und die Barriere bei 11.000 Punkten liegen. Wenn also der Referenzpreis weiterhin bei 8.000 Punkten notiert und der DAX® während der gesamten Laufzeit die Marke von 11.000 Punkten nicht erreicht oder überschritten haben sollte, dann würden Sie anstelle der 40 Euro tatsächlich 50 Euro, also den Bonusbetrag, erhalten.

h3 Verluste/h3

Die Barriere erfüllt eine wichtige Funktion: Sie schützt Sie vor Verlusten. Solange die Barriere nicht verletzt wurde, erhalten Sie immer mindestens den Bonusbetrag. Was aber passiert, wenn die Barriere während der Laufzeit verletzt wurde? Dann erhalten Sie am Laufzeitende immer einen Auszahlungsbetrag in Höhe der Differenz zwischen Reverse Kurs und Referenzpreis. Und der kann nicht nur unter Ihrem Erwerbspreis liegen, sondern im Extremfall sogar null betragen, wenn der Referenzpreis auf oder über dem Reverse Kurs liegt.

h3 Das Zertifikat während der Laufzeit/h3

Viele Anleger halten ihre Wertpapiere nicht bis zum Laufzeitende, sondern möchten sie schon während der Laufzeit wieder verkaufen. Wie Sie sicherlich vermuten, hängt der Preis eines Reverse Bonus-Zertifikates sehr stark vom Kurs des Basiswertes ab. Da Reverse Bonus-Zertifikate aber eine Optionskomponente enthalten, spielen daneben noch weitere Faktoren eine Rolle. Im Ergebnis führt dies dazu, dass sich der Preis eines Reverse Bonus-Zertifikates nicht umgekehrt proportional zur Kursentwicklung des Basiswertes verhält. Das sollten Sie vor allem dann berücksichtigen, wenn Sie von vornherein davon ausgehen, dass Sie Ihr Zertifikat nicht bis zum Laufzeitende behalten, sondern vorher wieder verkaufen wollen. Der Preis reflektiert erst gegen Ende der Laufzeit, ob die Barriere erreicht wurde oder nicht.

h3 Vorteil Reverse Bonus-Zertifikat/h3

Wird die Barriere nicht verletzt, genügt bereits eine Seitwärtsbewegung des Basiswertes, um eine positive Rendite zu erzielen. Wenn der Kurs des Basiswertes stark fällt und deswegen die Differenz zwischen Reverse Kurs und Referenzpreis sehr groß ist, sind hohe Gewinne möglich. Gefährlich wird es, wenn die Barriere verletzt verletzt wird. Dann drohen Verluste.

Quelle: BNP Paribas, eigene Recherche

Der Handel mit Finanzinstrumenten und/oder Kryptowährungen birgt hohe Risiken. Sie können Ihren Kapitaleinsatz vollständig oder teilweise verlieren. Die Kurse von Kryptowährungen sind extrem volatil und können von externen Faktoren wie finanziellen, regulatorischen oder politischen Ereignissen beeinflusst werden. Der Handel auf Margin erhöht das finanzielle Risiko.
Stellen Sie unbedingt sicher, dass Sie die mit dem Handel der Finanzinstrumente und/oder Kryptowährungen verbundenen Risiken vollständig verstanden haben und lassen Sie sich gegebenenfalls von einer unabhängigen und sachkundigen Person oder Institution beraten, bevor Sie den Handel aufnehmen.
Fusion Media möchte Sie daran erinnern, dass die auf dieser Internetseite enthaltenen Kurse/Daten nicht unbedingt in Realtime oder genau sind. Alle Daten und Kurse werden nicht notwendigerweise von Börsen, sondern von Market-Makern bereitgestellt, so dass die Kurse möglicherweise nicht genau sind und vom tatsächlichen Marktpreis abweichen können, was bedeutet, dass die Kurse indikativ und nicht für Handelszwecke geeignet sind. Fusion Media und andere Datenanbieter übernehmen daher keine Verantwortung für etwaige Handelsverluste, die Ihnen durch die Verwendung dieser Daten entstehen könnten.
Es ist verboten, die auf dieser Website enthaltenen Daten ohne die vorherige schriftliche Zustimmung von Fusion Media und/oder des Datenanbieters zu verwenden, zu speichern, zu reproduzieren, anzuzeigen, zu ändern, zu übertragen oder zu verteilen. Alle Rechte am geistigen Eigentum sind den Anbietern und/oder der Börse vorbehalten, die auf dieser Website enthaltenen Daten bereitstellen.
Fusion Media kann von den Werbetreibenden, die sich auf der Website befinden, anhand Ihrer Interaktion mit den Werbeanzeigen oder Werbetreibenden vergütet werden.

Abmelden
Sind Sie sicher, dass Sie sich abmelden möchten?
NeinJa
AbbrechenJa
Veränderung wird gespeichert