Holger Struck | 26.02.2023 10:53
DAX: Zumindest bezüglich des just agelaufenen Freitags ist die relative Schwäche der deutschen / europäischen Aktienindizes wieder zurück. Einmal mehr sind es US-Inflationsdaten, die weitere Zinserhöhungen wahrscheinlicher machen und für die Aktienbörsen schwer verdaulich sind. Die US-Märkte jedoch stecken das sogar besser weg als der DAX, man darf sich wundern. Genau in der Schlussauktion des DAX am besagten Freitag verloren dann einige Marktteilnehmer (Computerprogramme?) wohl sichtbar die Nerven (falls vorhanden). Man musste binnen Sekunden den DAX bis auf 15162 herunterschicken, um dann doch bei 15210 zu schliessen. Ausrutscher oder Vorbote des da Nahenden, das ist nun die Frage. Mit einem Tagesminus von satten 1,72 % beendet der DAX die Handelswoche dann mit einem ebensolchen Wochenminus von 1,76 %, nachdem in den Wochenhochs noch bei 15532 und 15552 angeklopft wurde und selbst im Xetra-Handel des Freitags im Hoch noch bei 15530 gehandelt wurde.
Die Tageskerze des Freitags kann negativer kaum sein. Gleiches gilt - da Schwäche ja erst gen Wochenende hin auftrat - auch für die Wochenkerze (Candlestick). Nun ist auch der steile, ja sagenhafte Aufwärtstrend seit Oktober in Gefahr. Zur Erinnerung stand unser DAX vor weniger als 5 Monaten noch bei 11862 Indexpunkten und hatte bis zum folgenden Hoch bei 15658 Punkten noch am 09. Februar einen Kurszuwachs von + 32 Prozentpunkten (!) auf das Parkett gelegt. Selbstverständlich darf so etwas auch einmal korrigiert werden. Arbeitshypothese ist deshalb bisweilen "Korrektur ja, jederzeit. Trendwende indes bisher nicht abzuleiten".
Seit Anfang Februar sahen wir bisher nur eine Konsolidierung auf hohem Niveau. Dies nach dem stärksten Jahresauftakt seit Menschengedenken mitsamt der "Haussebewegung obendrauf" im Januar. Korrekturziele von 15 K und darunter auch locker 14800 oder 14675 wurden hier frühzeitig genannt. Bisher konnte das vermieden werden und die rel. Stärke europäischer Aktien verblüffte. Nun hängt vieles davon ab, ob der DAX den Support und damit die Untergrenze seiner Seitwärtskonsolidierung des Februars zwischen 15240 und 15270 Punkten dann "doch" und abermals verteidigen kann. Ansonsten geht es s.o. eine Etage tiefer.
Dow Jones: Am Freitag mit den US-Preisdaten "nur" ein Minus von 1 %, die Woche jedoch mit 3 Prozentpunkten im Minus. Seitwärtszone bzw. Topbildung schon seit November mit Support 33,4 K, 33,1 K, 32,6 K und 32,9 K. Bei aktuellen 32816 Punkten drängt sich hier kein Engagement auf. Für echte technische Verbesserungen bedarf es einer Rückkehr über 34,3 K hinaus.
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